Das europäische Innovationsnetzwerk EIT Manufacturing gründet einen neuen Innovationshub, das Co-Location Center South-East, kurz CLC SE. EIT Manufacturing ist die auf die Fertigung ausgerichtete Wissens- und Innovationsgemeinschaft innerhalb des Europäischen Innovations- und Technologieinstituts (EIT), einer Einrichtung der Europäischen Union.
CLC SE ist der sechste EIT Manufacturing Hub und wird acht Länder in Südosteuropa bedienen: Albanien, Bulgarien, Griechenland, Moldawien, Nordmazedonien, Rumänien, die Türkei und Zypern. Diese Länder sind für EIT Manufacturing von zentraler strategischer Bedeutung und bergen großes Potenzial für die Entwicklung und Stärkung der europäischen Fertigungsindustrie. Derzeit bedient der Hub in Wien die Fertigungsindustrie in diesen Ländern. Während der Aufbauphase des Athener Hubs wird Wien weiterhin gewährleisten, dass alle Dienstleistungen ohne Unterbrechung zur Verfügung stehen.
Der Hub in Athen wird länderübergreifende Synergien zwischen den verschiedenen Akteuren des regionalen Ökosystems der Fertigungsindustrie, einschließlich Start-ups, Scale-ups, Fertigungsunternehmen, Lösungsanbietern, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), Universitäten und Forschungsinstituten fördern. Ziel ist es, das bestehende regionale Innovationsnetzwerk, um mehr Akteure aus den lokalen Ökosystemen zu erweitern und für eine Zusammenarbeit mit EIT Manufacturing gewinnen, sodass die Partner und Mitglieder von einer fruchtbaren Zusammenarbeit bei öffentlich-privaten Partnerschaftsprojekten profitieren können.
Abgesehen von Albanien und Moldau sind die Länder, die das künftige Team des Athener Hubs betreuen wird, laut Europäischem Innovationsanzeiger als mäßig innovativ eingestuft und kommen daher für das Regionale Innovationsschema (RIS) des EIT in Frage. Das EIT RIS bietet Innovatoren mit Sitz in den Zielländern eine zusätzliche, maßgeschneiderte Unterstützung.
Niki Kousi, Interimsdirektorin von CLC SE, die die Organisation aufbauen wird, kommentiert: „Angesichts der entscheidenden Rolle der Fertigung und der Innovation für die künftige wirtschaftliche Entwicklung der Region wird die Ausweitung der Wissens- und Innovationsgemeinschaft von EIT Manufacturing auf Südosteuropa einen Mehrwert für die von Start-ups und KMU entwickelten Produkte, Verfahren und Dienstleistungen schaffen. Es wird die Gründung von weltweit wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Produktionsunternehmen anregen. Ergänzend dazu wird die Stärkung der Innovationskapazität der beteiligten EIT-RIS-berechtigten Länder eines der strategischen Ziele des Hubs sein. Dies soll durch eine enge Zusammenarbeit mit den EIT-RIS-Hubs erreicht werden, die bereits in unseren Mitgliedsländern aktiv sind.“
Nach der Gründung von EIT Manufacturing im Jahr 2019 wurden die ersten fünf Co-Location Center in Gebieten gegründet, die in den bestehenden Ökosystemen dazu beitragen können, Innovationen in ganz Europa zu beschleunigen. Mit Standorten in Darmstadt (Deutschland), Göteborg (Schweden), Mailand (Italien), San Sebastian (Spanien) und Wien (Österreich) haben sie zu einer starken EIT Manufacturing Gemeinschaft beigetragen, sodass der neue Hub auf gut vorbereitetem Boden Fuß fassen kann.
Die Gründung unseres Hubs in Athen ist ein Schritt in eine neue Ära“, sagt Klaus Beetz, CEO von EIT Manufacturing. „Bei der Gründung von EIT Manufacturing haben wir versprochen, unsere Aktivitäten in ganz Europa bereitzustellen und alle relevanten Möglichkeiten zur Förderung der zukünftigen europäischen Fertigungsindustrie zu nutzen. Mit dem neuen Hub in Griechenland stärken wir die Fertigungs- und Innovationsakteure in der Region, während wir gleichzeitig in der Lage sind, Chancen mit großem Innovationspotenzial für die europäische Fertigungsindustrie genauer zu verfolgen.“
„Wir freuen uns, diese Initiative anzustoßen und sehen, dass die regionalen Industriepartner sehr daran interessiert sind, am Ökosystem von EIT Manufacturing teilzuhaben. Wir sind davon überzeugt, dass der neue Hub und damit Südosteuropa einen wichtigen Beitrag zu der Vision von EIT Manufacturing leisten kann, die auf eine globale, von Europa angeführte Innovation im Bereich der Fertigung abzielt“, sagt Professor Panagiotis Stavropoulos, Labor für Fertigungssysteme und Automatisierung (LMS) – Universität Patras, Griechenland.
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