Nach COVID-19 ist eine "Remote First - Remote Validate"-Denkweise erforderlich

Von Owen Kilbane, Leitender Angestellter, Kofax

Die COVID-19-Pandemie hat die Notwendigkeit einer "Remote First"-Philosophie für Finanzdienstleistungsunternehmen deutlich gemacht. Wenn wir einen Blick auf die letzten Wochen werfen, dann interagieren die Verbraucher und tätigen immer mehr Geschäfte online, wobei sie ein neues Instrumentarium nutzen - wie etwa Zoom. Dies könnte eine bedeutende Gelegenheit für Finanzdienstleistungsunternehmen schaffen, einen besseren Weg zu finden, sich zu engagieren. Man kann leicht vorhersehen, dass Vermögensverwaltungsgesellschaften Online-Videokonferenzen für jährliche Beurteilungen nutzen werden.

Es wird jedoch weiterhin mehrere Prozesse geben, bei denen als Teil der End-to-End-Transaktion Dokumente eingereicht werden müssen. Eine Bank hob hervor, dass 40% aller eingehenden Dokumente, die zur Unterstützung eines Hypothekenantragsprozesses benötigt werden, falsch waren. Dazu gehörten der falsche Dokumententyp, veraltete Dokumente und/oder eine schlechte Qualität der Fotokopie. Ein Versicherer gab an, dass allein das Versenden einer E-Mail mit der Bitte um erneute Einreichung des korrekten Dokuments 25,00 Pfund kostete - die Kosten für einen Fehler steigen schnell an.

Organisationen werden gut daran tun, eine "Remote First - Remote Validate"-Arbeitsweise für die Zeit nach dem COVID-19 zu erforschen. Dies basiert auf der Erkenntnis, dass die meisten Verbraucher NICHT über einen Drucker oder Scanner zu Hause verfügen. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass sie Zugang zu einem Smartphone mit einer Kamera, die eine höhere Qualität als die meisten Scanner hat, und Zugang zu einem Web-Browser haben. Mithilfe einzigartiger Funktionen, die von intelligenten Automatisierungsplattformen angeboten werden, kann beispielsweise ein elektronisches Dokument über eine Webbrowser-Schnittstelle hochgeladen und das Dokument nahezu in Echtzeit validiert werden. Wenn das falsche Dokument vorgelegt wird oder die Daten veraltet sind, können sie sofort informiert werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass jedes Dokument, das als Teil eines Prozesses vorgelegt wird - Adressnachweis, Adressänderung, Statusänderung, Nachweis des Schadenfreiheitsrabatts, Heiratsurkunde, Sterbeurkunde, Dokumente zum Recht auf Arbeit - die Liste wird immer länger - jedes Mal korrekt ist. Dies wird sowohl dem Verbraucher als auch dem Unternehmen, mit dem er es zu tun hat, helfen.

Mehrere Organisationen integrieren auch die Kamera eines Smartphones, wenn ein Papierdokument benötigt wird, wie z.B. die Kopie eines Führerscheins und/oder eines Reisepasses. Auch hier ist die intelligente Automatisierungstechnologie in der Lage, detaillierte forensische Untersuchungen durchzuführen, um zu bestätigen, dass das Ausweisdokument echt ist, und zwar für die Person, die den Antrag einreicht, den On-Boarding-Prozess usw.

Zusammenfassend lässt sich sagen, wenn Sie die Reise Ihrer Kunden betrachten, denken Sie da an "Remote First", und noch wichtiger, nutzen Sie die beiden elektronischen Eingabegeräte, die sie haben - Smartphone-Kamera und Web-Browser, oder sind Sie von der alten Schule: pre-COVID 19?
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