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„Verdi sollte sich jetzt endlich bewegen“

Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) e.V. bekräftigt im Vorfeld der dritten Runde der Tarifverhandlungen sein Ziel nach einem zügigen Tarifabschluss. Nachdem die zweite Runde ohne Ergebnis verstrichen ist, steht weiterhin das verbesserte abschlussnahe Angebot der Arbeitgeber als Verhandlungsgrundlage. Die Arbeitgeber boten an, eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro zu zahlen; zusätzlich wollen sie die Löhne und Gehälter ab 1. Oktober 2023 um 4,1 Prozent erhöhen.

„Jetzt ist es an der Gewerkschaft, sich zu bewegen – zum Wohle unserer Beschäftigten und für die Planungssicherheit der Unternehmen“, sagte der HPV-Verhandlungsführer Jürgen Peschel. „Sollen die Beschäftigten noch vor Ostern eine erste schnelle Geldspritze ohne Abzüge erhalten – ja oder nein? Diese Frage kann nur von Verdi beantwortet werden. Die Gewerkschaft muss endlich Farbe bekennen, ob sie die Inflationsausgleichsprämie als Basis unseres zweiteiligen Angebotes akzeptiert. Dann können wir über den zweiten Teil unseres Angebotes – 4,1 Prozent Entgelterhöhung ab 1. Oktober bei einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2025 – verhandeln.“

Ein schneller Abschluss ist vor allem deshalb geboten, damit die Belegschaften die Möglichkeit erhalten, die außerordentliche Höhe der Inflation abzufedern: „Als die Bundesregierung die Inflationsausgleichsprämie vorgeschlagen hat, haben Gewerkschaften und Arbeitgeber das Instrument einhellig begrüßt. Gemeinsam mit den bislang drei staatlichen Entlastungspaketen stellt sie ein wirksames Mittel dar, die außerordentlichen Belastungen der Inflation zu kompensieren – vor allem, weil sie ohne Abzüge ausgezahlt werden kann. Warum sträubt sich die Gewerkschaft Verdi dermaßen gegen die Inflationsausgleichsprämie?“, fragt Peschel. „Schließlich ist das Instrument von anderen Gewerkschaften als Bestandteil von Tarifverträgen längst akzeptiert, so zum Bespiel von der IG Metall und der IG BCE, sagte der HPV-Verhandlungsführer. Wir stehen zu unserem Wort und streben in der nächsten Verhandlungsrunde einen Abschluss an.“

Die dritte Verhandlungsrunde zwischen HPV und Verdi findet am 7. März 2023 in Berlin statt.
www.hpv-ev.org

 

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