In der aktuellen Weihnachtsstudie der Universität der Bundeswehr München zeigt sich, das sich das Konsumklima in diesem Jahr leicht verbessert: Die Krisenbetroffenheit der Deutschen sinkt um drei Prozentpunkte auf 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während Weihnachtsstimmung und Vorfreude von 12 Prozent (2023) auf 14 Prozent (2024) ansteigen. Diese Entwicklung bietet dem stationären Handel neue Chancen – und Herausforderungen.
Stationärer Handel gewinnt an Bedeutung
Während im letzten Jahr 27 Prozent der Deutschen planten, ihre Geschenke im stationären Handel zu kaufen, ist dieser Wert 2024 auf 32 Prozent gestiegen. Besonders spannend: Der Anteil derer, die online recherchieren aber offline kaufen, stieg von 9 Prozent auf 13. Gleichzeitig zeigt sich aber auch ein Trend zur Entzerrung des Weihnachtsgeschäfts: 14 Prozent der Verbraucher nutzten die Black Week bereits für den Geschenkekauf, ein leichter Anstieg im Vergleich zu 12 Prozent im Vorjahr.
Weihnachtsartikel: Der richtige Zeitpunkt zählt
Eine klare Botschaft der Verbraucher: Weihnachtsartikel wie Deko und Co. werden zunehmend ab Anfang November akzeptiert – drei Viertel der Befragten äußerten, dass dies für sie in Ordnung sei. Ein früherer Verkaufsstart stößt hingegen weiterhin auf wenig Akzeptanz.
Kreative Erlebnisse statt Standardlösungen
Prof. Philipp Rauschnabel, Studienleiter an der Universität der Bundeswehr München, sieht in den Ergebnissen eine klare Aufforderung an den Handel: „Der stationäre Einzelhandel muss die Gunst der Stunde ergreifen. Ein paar Lichterketten reichen nicht mehr. Es braucht kreative Lösungen, um echte Weihnachtserlebnisse am Point of Sale zu schaffen und Kunden zu begeistern.“
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