Tarifverhandlungen in der Druckindustrie beginnen am 7. April 2016

Bundesverband Druck und Medien: Löhne und Gehälter müssen sich an der wirtschaftlichen Situation der Branche orientieren

Die Tarifverhandlungen in der deutschen Druckindustrie beginnen am Donnerstag, den 7. April 2016, mit einer ersten Verhandlungsrunde in Berlin. Angesichts rückläufiger Aufträge und sinkender Umsätze lehnen die Arbeitgeber die Forderung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di nach einer Anhebung der Löhne und Gehälter von 5 Prozent ab. bvdm-Verhandlungsführer Sönke Boyens erklärt: „ver.dis Forderung verkennt die aktuellen Herausforderungen, vor denen die Unternehmen stehen. Ich erhoffe mir Verhandlungen, die der gemeinsamen Aufgabe, die Zukunftsfähigkeit der Druckindustrie zu sichern, gerecht werden.“ Während andere Branchen die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise überwunden haben und stabile Wachstumsraten verzeichnen, leidet die Druckindustrie noch immer unter einem Umsatzrückgang.

Dieser beträgt seit 2008 insgesamt fast 20 Prozent. Insolvenzen (1.380 eröffnete Verfahren) und Personalabbau (33.024 Beschäftigte weniger) sind die Folge. „Lohn- und Gehaltsforderungen, die sich an prosperierenden Wirtschaftszweigen wie der exportorientierten Chemie- oder Metallbranche orientieren, gefährden die Unternehmen der Druckindustrie. Tarifverhandlungen für unsere Branche müssen sich an unserer Branche orientieren“, so Boyens. (
www.bvdm.online.de