Dr. Hönle AG: Hönle Gruppe erwirtschaftet Betriebsergebnis von 17 Mio. Euro

Nach vorläufigen Zahlen lag der Umsatz der Hönle Gruppe im Geschäftsjahr 2018/2019 mit 107.747 TEur um 14,8 % unter dem Vorjahreswert. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging von 30.687 TEur auf 17.003 TEur zurück, was einer EBIT-Marge von 15,5 % (Vj. 23,9 %) entspricht.

 

Ausschlaggebend für den Ergebnisrückgang war vor allem ein deutlich geringerer Umsatz mit einer Klebstoffanwendung im Bereich Sensorik. Auch im Segment Geräte & Anlagen lagen Umsatz und Ergebnis aufgrund des konjunkturellen Abschwungs unter den Vorjahreswerten.
Das Vorsteuerergebnis (EBT) sank von 30.397 TEur auf 16.869 TEur. Nach Ertragsteuern ergab sich ein Konzernergebnis von 12.396 TEur (Vj. 21.726 TEur) beziehungsweise ein Ergebnis je Aktie von 2,26 Eur (Vj. 3,94 Eur).
Ausblick
Hönle hat im Segment Klebstoffe im vergangenen Geschäftsjahr wichtige neue Kundenbeziehungen insbesondere im Bereich Consumer Electronics aufgebaut und die Geschäftsbeziehung zu Großkunden gefestigt. Die Qualität wie auch die Anzahl und das Volumen der Kundenprojekte konnten in diesem Zusammenhang im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert und auf eine breitere Kundenbasis verteilt werden. So zählen mittlerweile alle großen Smartphone-Hersteller zu den Kunden von Hönle.
Der Vorstand sieht daher für die kommenden Jahre gute Voraussetzungen für eine starke Geschäftsentwicklung, auch vor dem Hintergrund, dass im laufenden Geschäftsjahr Umsätze mit einem Großkunden aus dem Bereich Sensorik voraussichtlich geringer ausfallen und das diesjährige Wachstum gegenüber dem Vorjahr temporär dämpfen können.
Die Vertriebskapazitäten werden im Segment Klebstoffe im Geschäftsjahr 2019/2020 um etwa 35 % erhöht. Darüber hinaus investiert die Hönle Gruppe in den Ausbau der Forschungs- und Entwicklungskapazitäten.

Nachdem im Segment Geräte & Anlagen im Berichtsjahr ein Umsatzrückgang zu verzeichnen war, der insbesondere auf eine konjunkturelle Schwäche in der Druckindustrie zurückzuführen ist, wird für das Geschäftsjahr 2019/2020 wieder eine positive Geschäftsentwicklung in diesem Segment erwartet.
Hönle hat die Produktpalette im Bereich Druck erweitert, um sich weitere Umsatzpotenziale neben der UV-Trocknung zu erschließen. Auch im Bereich der Oberflächenentkeimung wird Hönle das Produktspektrum um neue Technologien ergänzen. Steigende Umsätze und bereits realisierte Maßnahmen zur Kosteneinsparung werden voraussichtlich zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung im Segment Geräte & Anlagen beitragen.

Im Segment Glas & Strahler ist geplant, den Standort der Aladin GmbH von Bayern nach Thüringen in das Betriebsgebäude der UV-Technik Speziallampen GmbH zu verlagern. Niederdruckstrahler wie auch Mitteldruckstrahler werden dann ausschließlich in Thüringen produziert. Darüber hinaus wurde der Standort um ein neues Betriebsgebäude erweitert und bietet damit deutlich höhere Produktionskapazitäten für das geplante Wachstum insbesondere im Bereich Ballastwasserentkeimung.
Bei der Raesch Quarz (Germany) GmbH werden voraussichtlich erfolgreiche Produktqualifizierungen sowie laufende Qualifizierungsprozesse bei Großkunden aus dem Halbleiter- und Glasfasermarkt zur Umsatz- und Ergebnissteigerung beitragen. Es wird erwartet, dass in der ersten Hälfte des Jahres 2020 eine Belebung des derzeit schwächeren Quarzglasmarktes erfolgt.

Sofern sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen nicht erheblich verschlechtern, geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2019/2020 von einem Umsatz von 105 bis 115 Mio. Eur und einem Betriebsergebnis von 17 bis 20 Mio. Eur aus.
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