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GFT übertrifft Prognose und erwartet für 2021 weiteres Wachstum und deutliche Ergebnissteigerung

Ergebnis 2020 über Prognose; Konzernumsatz 445 Mio. Euro und EBT 14,11 Mio. Euro

Dynamisches Umsatzwachstum ohne Top-2 Kunden1) um 14 Prozent
Branchen-, Kunden- und geografische Diversifikation erfolgreich fortgeführt: +23 Prozent im Versicherungsgeschäft; Expansion in Asien-Pazifik mit Neukunden
+44 Prozent mit wachstumsstarken Technologien2), +86 Prozent mit Cloud-Lösungen
Ausblick 2021: weiteres Umsatzwachstum um 8 Prozent, Ergebnisanstieg um 70 Prozent
Dividendenvorschlag 0,20 Euro, Ausschüttungsquote 53 Prozent

GFT Technologies SE (GFT) hat die Umsatzerwartung vom 18.06.2020 für das Jahr 2020 übertroffen, die Prognose für das Ergebnis sogar deutlich. Die vorläufigen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2020 zeigen einen Anstieg des Konzernumsatzes um
4 Prozent auf 444,85 Mio. Euro (Prognose 440 Mio. Euro). Das EBT lag bei 14,11 Mio. Euro und übertraf damit die Prognose von 13 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA betrug 42,52 Mio. Euro und erreichte die Prognose (42 Mio. Euro).

Die Diversifikationsstrategie wurde erfolgreich fortgeführt, was sich unter anderem in starkem Wachstum im Versicherungsgeschäft zeigte: Mit 23 Prozent trug es überdurchschnittlich zum Gesamtwachstum bei und erreichte einen Anteil am Konzernumsatz von 14 Prozent. Damit erreichte das Unternehmen sein noch vor der Pandemie gestecktes Ziel für dieses Jahr. Auch geografisch stellte GFT sich noch breiter auf: Die Region Asien-Pazifik wurde um ein neues Entwicklungszentrum in Vietnam erweitert und ist mit erfolgreichen Projekten bereits ein Wachstumstreiber. Der Umsatz mit wachstumsstarken Technologien wuchs um 44 Prozent und erreichte einen Anteil von 42 Prozent am Gesamtumsatz.

Marika Lulay, CEO der GFT Technologies SE: „2020 war ein ereignisreiches Jahr; wir haben uns schnell und erfolgreich den veränderten Gegebenheiten angepasst. Dass wir unsere Prognose beim Umsatz übertroffen haben, zeigt die Stärke unseres Geschäftsmodells und unserer Strategie. Beim Ergebnis liegen wir sogar deutlich über unserem Ziel, und für 2021 erwarten wir noch einmal einen starken Anstieg.”

Bemerkenswert sei, so Lulay, dass GFT im noch jungen Geschäftsfeld Versicherungen sowie mit anspruchsvollen, wachstumsstarken Technologien so stark zulegen konnte. “Im Versicherungsgeschäft hat sich unsere herausragende Expertise für Guidewire-Lösungen bezahlt gemacht, und im Cloud-Geschäft haben wir die Anzahl unserer Expert*innen auf über 900 fast verdoppelt – das haben unsere Kunden mit Aufträgen gewürdigt.“

Lulay führte weiter aus, der vorhandene Digitalisierungstrend habe seinen Höhepunkt noch lange nicht erreicht. Die Dynamik im Markt für Cloud-Lösungen und für Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz werde weiter zunehmen. “Wir sind hervorragend aufgestellt, diese ansteigende Nachfrage zu bedienen und unser Wachstum im laufenden Jahr noch einmal zu beschleunigen. Zum Beispiel haben wir jüngst die Lösung BankLite vorgestellt, mit der komplette Digitalbanken auf Basis modernster Technologie deutlich schneller aufzubauen sind als bisher. Weitere innovative Lösungen werden folgen.“

Umsatz gesteigert, Prognose übertroffen

GFT erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Gesamtumsatz von 444,85 Mio. Euro, eine Steigerung von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr (428,98 Mio. Euro). Organisch stieg der Umsatz um 3 Prozent. Ohne die Top-2 Kunden betrug das Umsatzwachstum sogar 14 Prozent insbesondere aufgrund von Wachstumsdynamik aus dem stark wachsenden Versicherungsgeschäft sowie dem Geschäft mit Cloud-Lösungen.

GFT setzte im vergangenen Jahr die Diversifikationsstrategie konsequent fort. So ging der Anteil der Top-2 Kunden am Gesamtumsatz auf 21 Prozent zurück (Vorjahr: 28 Prozent). Im Versicherungsgeschäft erzielte der Konzern ein Umsatzwachstum von 23 Prozent und erreichte damit das vor der Pandemie gesteckte Ziel für den Sektor. GFT trieb im vergangenen Jahr auch die geografische Diversifikation voran: Nach der Stärkung der Standorte Singapur und Hongkong generierte die Region Asien-Pazifik mit innovativen Projekten wie dem Aufbau der vollständig digitalen neuen Bank Mox in Hongkong bereits Umsätze von rund 10 Mio. Euro. Die Region wurde nun um ein neues Entwicklungszentrum in Vietnam erweitert.

Der Umsatz, den GFT im vergangenen Jahr mit wachstumsstarken Technologien erzielte, wuchs gegenüber 2019 um 44 Prozent und erreichte einen Anteil von 42 Prozent am Gesamtumsatz. Besonders erfreulich entwickelte sich einmal mehr das Geschäft mit Cloud-Lösungen, das um 86 Prozent zulegte.

Ergebnis unter Vorjahr, Prognose dennoch übertroffen

Die Ergebniskennzahlen im Geschäftsjahr 2020 waren im Wesentlichen durch die Covid-19-Pandemie belastet und lagen unter den Vorjahreswerten. Den durch die Pandemie entstandenen Unterauslastungen wurde insbesondere durch Restrukturierungsmaßnahmen begegnet. Die zu Jahresanfang geplanten Aufwendungen für den Ausbau von Vertrieb und Technologiekompetenz zur Priorisierung des Umsatzwachstums führten zu weiteren Ergebnisbelastungen. Das bereinigte EBITDA sank daher um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 42,52 Mio. Euro (2019: 47,91 Mio. Euro). Das EBT verringerte sich im Vorjahresvergleich um 25 Prozent auf 14,11 Mio. Euro (2019: 18,73 Mio. Euro). Das Konzernergebnis sank um 27 Prozent auf 9,94 Mio. Euro (2019: 13,66 Mio. Euro).

Weitere Eckdaten: erheblicher Mitarbeiterzuwachs, starke Cash-Position

Insbesondere die dynamische Geschäftsentwicklung in Lateinamerika führte zu einem Zuwachs der Mitarbeiter*innen (Vollzeitäquivalente) im GFT Konzern um 14 Prozent auf 5.986 (31.12. 2019: 5.242 Mitarbeiter*innen). Der Cashflow aus laufender Tätigkeit betrug im Geschäftsjahr 2020 60,25 Mio. Euro und lag damit deutlich über dem Vorjahresniveau (2019: 36,18 Mio. Euro). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Working-Capital-Effekte zurückzuführen. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente erhöhten sich auf 70,87 Mio. Euro (31.12 2019: 56,14 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote von 31 Prozent (31.12. 2019: 31 Prozent) spiegelt die unverändert solide Kapital- und Bilanzstruktur des GFT Konzerns wider. Die Nettoverschuldung von GFT reduzierte sich durch den Abbau von Finanzverschuldungen deutlich auf -31,35 Mio. Euro (31.12. 2019: -58,80 Mio. Euro).

Ausblick: Weitere Umsatzsteigerung und deutlicher Ergebnisanstieg für 2021 erwartet

Der GFT Konzern erwartet für 2021 einen starken Anstieg des EBT sowie Umsatzwachstum in allen Sektoren. Außerhalb der Top-2 Kunden geht GFT von einem anhaltenden Wachstumstrend aus und erwartet eine Steigerung des Umsatzes um 15 Prozent. GFT treibt die Diversifizierungsstrategie weiter voran, was den Anteil des Geschäfts mit den Top-2 Kunden am Gesamtumsatz weiter auf 16 Prozent senken wird (2020: 21 Prozent).

Die Nachfrage nach Guidewire-Lösungen für die Versicherungswirtschaft wird nochmals deutlich zunehmen. Der Anteil des Versicherungsgeschäfts am Konzernumsatz soll daher 18 Prozent erreichen (2020: 14 Prozent). Auch der Umsatzanteil des Sektors Industrie & Sonstige soll weiter ansteigen und 13 Prozent erreichen (2020: 11 Prozent). Die Umsätze mit Anwendungen von Technologien wie DLT/Blockchain, künstliche Intelligenz, Data Analytics, DevOps und vor allem Cloud werden weiter stark zunehmen und in 2021 50 Prozent des Gesamtumsatzes von GFT erreichen (2020: 42 Prozent).

GFT prognostiziert für das Jahr 2021 ein Umsatzwachstum von 8 Prozent auf 480 Mio. Euro (2020: 444,85 Mio. Euro). Durch die im Geschäftsjahr 2020 umgesetzten Maßnahmen zur Steigerung der operativen Effizienz in Verbindung mit Margenverbesserungen und Umsatzwachstum werden die Ergebniskennzahlen deutlich ansteigen: Das bereinigte EBITDA wird voraussichtlich deutlich um 18 Prozent auf 50 Mio. Euro ansteigen (2020: 42,52 Mio. Euro). Beim EBT erwartet GFT sogar einen starken Anstieg um 70 Prozent auf 24 Mio. Euro (2020: 14,11 Mio. Euro).

1) Als Top-2 Kunden der GFT werden Deutsche Bank und Barclays definiert.

2) Als wachstumsstarke Technologien werden DLT/Blockchain, künstliche Intelligenz, Data Analytics, Cloud und DevOps definiert.
www.gft.com

 

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