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Europas IPO-Markt erreicht wieder Vorkrisen-Niveau

PwC-Studie „IPO Watch Europe Q2 2014": Stärkstes zweites Quartal seit 2007 / Emissionsvolumen gegenüber Vorjahr vervierfacht / Deutsche Börse liegt noch zurück

Der europäische Aktienmarkt hat von April bis Mai mehr Börsengänge und ein höheres Emissionsvolumen verzeichnet als in jedem anderen zweiten Quartal seit 2007. Mit 145 Erstemissionen (IPOs) und einem Gesamterlös von rund 22,3 Milliarden Euro wurden sowohl das erste Quartal 2014 (68 IPOs, 11,4 Milliarden Euro) als auch das Vorjahresquartal (76 IPOs, 5,4 Milliarden Euro) deutlich übertroffen, wie aus der Studie „IPO Watch Europe Q2 2014" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor geht.

Die europaweit meisten IPOs verzeichnete im zweiten Quartal die London Stock Exchange mit 54 Erstnotizen, gefolgt von der Nasdaq OMX mit 26 und der NYSE Euronext mit 22 Börsengängen. Auch gemessen am Emissionserlös liegt London mit gut 9,9 Milliarden Euro vorn, auf den Plätzen zwei und drei folgen die NYSE Euronext (rund 4,5 Milliarden Euro) und die spanische BME (gut 2,7 Milliarden Euro). Etwas bescheidener im Vergleich dazu entwickelte sich das Geschehen an der Deutschen Börse. In Frankfurt gingen im zweiten Quartal sechs Unternehmen an den Markt, der Emissionserlös belief sich auch 857 Millionen Euro.
„Die starke Performance am Aktienmarkt hat insbesondere Private-Equity-Gesellschaften zum Exit ermutigt. Bleiben die Rahmenbedingungen positiv, werden wir im laufenden Quartal weitere Börsengänge sehen, kommentiert Christoph Gruss, Partner in der Capital Markets & Accounting Advisory Group bei PwC.
Im zweiten Quartal gab es 37 IPOs, bei denen Finanzinvestoren als Verkäufer in Erscheinung traten. Die Emissionserlöse summierten sich auf 13 Milliarden Euro und damit auf mehr als die Hälfte des gesamten IPO-Volumens im zweiten Quartal.
Auch im internationalen Vergleich zeigen sich die europäischen Börsen gut aufgestellt. Im ersten Halbjahr 2014 gab es in Europa 213 Erstemissionen mit einem Gesamtvolumen von gut 33,7 Milliarden Euro. Damit verwiesen die europäischen Märkte sowohl die Börsen in den USA (160 IPOs, 23,6 Milliarden Euro) als auch die Börse in Hong Kong (52 Emissionen, 7,6 Milliarden Euro) auf die Plätze.

In der „IPO Watch Europe" erfasst PwC vierteljährlich sämtliche Neuemissionen an den wichtigsten Börsen in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Holland, Irland, Italien, Luxemburg, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, der Schweiz, Spanien und im Vereinigten Königreich. Umplatzierungen zwischen verschiedenen Marktsegmenten eines Handelsplatzes bleiben ebenso unberücksichtigt wie Emissionen aus einer Mehrzuteilungsoption („Greenshoe") im Rahmen eines IPO. Die Zahlenangaben im „IPO Watch Europe" beruhen ausschließlich auf von den Börsen übermittelten Daten.

www.pwc.com

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