Konica Minolta entwickelt KI-basierte Lösung "Erkennung verdächtigen Verhaltens" für seinen Kunden CZVV

KM c1920 tpkc05 2Konica Minolta Global R&D hat für seinen Kunden CERMAT - Centrum pro zjišt'ování výsledků vzdělávání (CZVV), der in der Tschechischen Republik ansässig ist, eine neue Lösung, die "Erkennung verdächtigen Verhaltens", entwickelt.

Die Lösung soll dem CZVV dabei helfen, die Graduierungs- und Aufnahmeprüfungen sicher zu gestalten. Dazu wird eine Kombination aus Konica Minolta Mobotix Smart-Kameras und Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) eingesetzt. Insbesondere soll die Lösung den potenziellen unbefugten Zugriff auf vertrauliche Prüfungstests während des Druckens verhindern und das Sicherheitsniveau und die Effizienz der Druckvorgänge erhöhen. Die intelligente Kameralösung wird verdächtiges Verhalten automatisch erkennen und eine Warnung auslösen. Dies macht eine manuelle Überwachung überflüssig, ist hochpräzise und weist eine sehr niedrige Fehlerquote auf.
Das staatliche Prüfungsinstitut CZVV ist für die Vorbereitung der jährlichen Abiturprüfungen der Sekundarstufe II (Maturita) und die Veröffentlichung der Prüfungsergebnisse für alle Schulen in der Tschechischen Republik zuständig. Jedes Jahr druckt CZVV in sehr kurzer Zeit Hunderttausende von Aufgaben für den Sekundarschulabschluss, die dann an die Schulen verteilt werden.
Der Druck der Prüfungen auf dem monochromen Produktionsdrucksystem Konica Minolta AccurioPress 6136 ist ein sehr sensibler Prozess, der strengsten Sicherheitsanforderungen unterliegt. "Wir haben diesen Schutz bisher mit einem Standard-Kamerasystem gewährleistet, das das Bild zwar aufzeichnete, selbst aber nicht in der Lage war, verdächtiges Verhalten zu erkennen und Alarm auszulösen", sagt Jindřich Mach, Direktor der Abteilung Interne und Produktionsinfrastruktur des CZVV. "Die Sicherheitskontrolle verließ sich also auf den Fokus und die Aufmerksamkeit unserer Mitarbeiter, die im Falle eines Verdachts stundenlange Aufnahmen machen mussten". Eine solche Vorgehensweise war erforderlich, um Sicherheitsverletzungen wie das heimliche Fotografieren der Testdokumente oder einen zu langen Aufenthalt in der Nähe der Druckmaschinen zu verhindern, und war ein sehr aufwendiger Prozess.
"Wir haben daher für CZVV eine Anwendung entwickelt, die auf künstlicher Intelligenz basiert", sagt Tomáš Slavíček, Innovation Competence Center Manager bei Konica Minolta Global R&D. Die Anwendung wird in Verbindung mit intelligenten Mobotix-Kameras eingesetzt und kann verdächtiges Verhalten automatisch erkennen. "Unsere Lösung überwacht ständig alle Bewegungen im Druckbereich und sendet sofort eine Warnung an den Administrator, wenn sie verdächtige Aktivitäten entdeckt. Zu solchen Aktivitäten gehört eine Person, die länger als erlaubt an einem bestimmten Ort bleibt oder wenn in der Nähe der Drucker ein elektronisches Aufzeichnungsgerät verwendet wird", fügt Tomáš Slavíček hinzu. Konica Minolta arbeitete mit dem CZVV zusammen, um eine Reihe von Situationen genau zu definieren, für die vor der Einführung des neuen Systems eine Benachrichtigung gesendet werden sollte.
Die Hauptvorteile der KI-Lösung sind ein hohes Maß an Präzision und eine deutlich geringere Fehleranfälligkeit im Vergleich zur manuellen Überwachung durch einen Mitarbeiter. "Jetzt überwacht die künstliche Intelligenz den Dokumentendruckprozess und wertet die Situation automatisch aus, was zu großen Einsparungen bei den Arbeitskosten führt. Der Administrator arbeitet mit der KI-Lösung zusammen, um zu beurteilen, ob es sich um einen Fehlalarm oder ein potenzielles Risiko handelt - die Suche und Kontrolle der Aufzeichnungen ist daher dank der KI-unterstützten Markierung der erfassten Abschnitte einfach und schnell", bestätigt Jindřich Mach.
"Unsere Anwendung basiert auf den Prinzipien der KI-Technologie, der Computer Vision und des maschinellen Lernens und kann die Arbeit des Bedieners verbessern oder ersetzen, um den Sicherheitsbetrieb effizienter zu gestalten und Kosten zu sparen. Die gesamte Lösung ist vollständig konform mit GDPR," bestätigt Tomáš Slavíček.
Die Systeme von Konica Minolta decken nicht nur ab, was um die Drucker herum geschieht - sie überwachen auch den Status der Drucker selbst. Wenn die Warnleuchte für das Drucksystem rot (z.B. der Druck ist aufgrund eines Fehlers blockiert) oder gelb (z.B. beim Drucken ist ein Fehler aufgetreten) und nicht grün (alles läuft reibungslos) leuchtet, können die KI-Lösung und die Mobotix-Kamera einen Alarm auslösen, damit der Servicetechniker das Problem beheben kann.
Konica Minolta Global R&D hat auch an einer anderen KI-Anwendung gearbeitet, die mit Mobotix-Wärmebildkameras arbeitet: Als Teil seines Infection Management-Portfolios hat der Anbieter von digitalen Arbeitsplätzen die "Temperature Screening App" entwickelt, um erhöhte Körpertemperaturen zu erkennen. Wenn Personen in Büros oder anderen Einrichtungen durch das Sichtfeld der Kamera gehen, werden ihre Wärmebilder analysiert und erhöhte Körpertemperaturen, die einen bestimmten Schwellenwert überschreiten, identifiziert. Die Betroffenen werden gewarnt, und das zuständige Personal wird benachrichtigt, so dass unverzüglich Maßnahmen ergriffen werden können, um die mögliche Ausbreitung der Infektion einzudämmen. Die Anwendung ist seit Oktober verfügbar.

www.konicaminolta.eu