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Der Prinova als Signal für die Zukunft

Der neue Sammelhefter Prinova von Müller Martini bringt der Goltze Druck GmbH & Co. KG in Göttingen, Deutschland, einige Vorteile - allen voran das neu entwickelte Kamerasystem Asir PRO, das eine korrekte Bogenfolge garantiert.

"Die Tatsache, dass wir nicht spezialisiert sind, ist unsere Spezialität." Was der geschäftsführende Gesellschafter Marko Fischbach damit meint, ist, dass das von ihm und Olaf Eckermann geführte grafische Unternehmen ein vielfältiges Spektrum an sammelgehefteten und klebegebundenen Druckprodukten abdeckt - vom Kleinstfalz bis zur fertigen Broschüre.
"Asir PRO spielt uns in die Hände"
Und doch gibt es ein Produktsegment, das neben den klassischen Akzidenzen einen großen Teil der Produktion bei Goltze ausmacht: Gebrauchsanweisungen und Beipackzettel - vor allem für die Pharmaindustrie. Diese werden in durchschnittlichen Auflagen zwischen 4.000 und 5.000 Exemplaren nicht nur auf dünnem Papier (bis zu 40 Gramm), sondern auch in bis zu 20 verschiedenen Sprachen gedruckt. Das wiederum stellt besonders hohe Anforderungen an die Produktion - Stichwort korrekte Bogenfolge und korrekte Sprachversionen, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Gefragt ist deshalb eine zuverlässige Bogenkontrolle, die eine korrekte Bogenreihenfolge garantiert - wie das von Müller Martini neu entwickelte Kamerasystem Asir PRO. Dieses erkennt und vergleicht die Druckbogen mittels 1D/2D-Code und/oder Bildvergleich. Fehlerhafte Endprodukte gehören damit endgültig der Vergangenheit an. "Asir PRO spielt uns direkt in die Hände", betont Olaf Eckermann.
Trend zur Sammelheftung
Asir PRO wiederum ist eines von mehreren technologischen Highlights des neuen Prinova-Sammelhefters mit sechs Flachstapelanlegern, Umschlaganleger und Banderoliermaschine von Palamides, den Goltze Druck Anfang dieses Jahres in Betrieb genommen hat. Rund 90 Prozent der auf vier Maschinen gedruckten Produkte, vor allem im Offset-, aber auch im Digitaldruck, sind sammelgeheftet. Bis vor wenigen Jahren lag das Verhältnis von Sammelheftung zu Klebebindung bei 75 zu 25. "Wir bemerken einen Trend zur Sammelheftung aufgrund geringerer Seitenzahlen und Sprachsplits und verzeichnen ein höheres Gesamtvolumen bei sinkenden Stückzahlen", sagt Marko Fischbach.
Bis vor wenigen Wochen arbeitete der 1951 von Erich Goltze gegründete Full-Service-Betrieb, der 30 Festangestellte und Aushilfen im Zweischichtbetrieb beschäftigt, noch mit einem zehn Jahre zuvor auf dem Occasionsmarkt erworbenen Müller Martini 321-Sammelhefter. Dessen Rüstzeiten betrugen für bestimmte Aufträge bis zu zwei Stunden. Obwohl dies nicht mehr marktkonform war, spielte der Oldie bei der Evaluation des Nachfolgemodells noch eine entscheidende Rolle.
"Dass der 321 so lange gut lief, lag an den erfahrenen Servicetechnikern und der guten Ersatzteilversorgung. Die Serviceleistung von Müller Martini hat uns in all den Jahren überzeugt", betonen die beiden Geschäftsführer. Hinzu kam die überzeugende Live-Demonstration des Prinova im Druckweiterverarbeitungszentrum von Müller Martini in Zofingen: "Einrichten, Umrüsten, Doppelnutzen - alles hat perfekt funktioniert."
Wiederholaufträge können bequem gespeichert und abgerufen werden
Laut Marko Fischbach und Olaf Eckermann stehen die Rüstzeiten des Prinova als weiterer wesentlicher Vorteil neben dem Asir PRO "in keinem Verhältnis zu unserem bisherigen Sammelhefter - auch wenn wir überzeugt sind, dass wir noch schneller werden können".
Die Doppelproduktion als Benefit III hingegen kommt Goltze Druck vor allem bei den kleineren Formaten zugute. Zudem ist die Produktpalette für die Kunden, die zu 80 Prozent aus der Region und zum Teil aus dem benachbarten Ausland kommen - vom Privatmann bis zum Industriebetrieb - deutlich größer und formatvariabler geworden.
Vorteil IV: Goltze hat viele Nachbestellungen. Diese lassen sich bequem auf dem komfortablen Touchscreen speichern und abrufen, während sie früher für jeden Auftrag einzeln eingegeben werden mussten.
Zwar ist die Corona-Krise auch an Goltze Druck nicht spurlos vorbeigegangen. Aber Marko Fischbach und Olaf Eckermann blicken dennoch zuversichtlich in die Zukunft. "Angst ist ein schlechter Ratgeber. Wir sind bestens aufgestellt, vom Management über die strategische Ausrichtung bis hin zu unseren Investitionen, wir haben ein gutes, motiviertes Team und die besten Kunden. Mit der Prinova setzen wir ein klares Signal in Richtung Personal und Zukunft!"
www.mullermartini.com

 

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