Expertise für die ressourcenschonende und flexible Abfüllung empfindlicher Produkte

Erster linearer Aseptikblock InnoPET BloFill ABF von KHS erfüllt aktuelle Molkereianforderungen

Der Markt für empfindliche Getränke floriert. Weltweit haben Hersteller von Milchprodukten in den letzten Jahren das Potenzial gesunder Getränke erkannt und ihr Produktportfolio erweitert. Die meisten der neuen Produkte werden in PET-Flaschen abgefüllt. Mit dem neuen linearen Aseptikblock InnoPET BloFill ABF erfüllt KHS die Anforderungen der Molkereiindustrie nach flexibler Abfülltechnik für sensible Produkte. Schnelle Formatwechsel und ein modularer Aufbau sind die ideale Lösung für die rasanten Nachfrageveränderungen, mit denen die Produzenten heute konfrontiert sind.
Empfindliche Getränke erfreuen sich weltweit wachsender Beliebtheit. Vor allem die Nachfrage nach funktionellen Lebensmitteln mit weniger Zucker steigt. "Die Einhaltung einer gesunden Ernährung spielt im Leben von immer mehr Verbrauchern eine zentrale Rolle", erklärt Thomas Redeker, Vertriebsleiter Molkerei Europa der KHS-Gruppe. "Auch die Nachfrage nach Produkten, die nachhaltig verpackt und ansprechend präsentiert werden, ist in den letzten Jahren stark gestiegen".
Innovationen der Molkereiindustrie in PET-Behälter abgefüllt
PET-Flaschen sind die idealen Träger für diesen neuen Trend. So setzen immer mehr Hersteller von Molkereiprodukten auf Behälter aus Polyethylenterephthalat. "Nicht nur die Hersteller, sondern auch die Verbraucher sind von ihren vielfältigen Vorteilen überzeugt", so Redeker. Dazu gehört insbesondere die große Kapazität zur individuellen Gestaltung dieser Behälterart. "PET-Flaschen bieten sich für ein exklusives Design an. Auch Verschluss und Etikett lassen sich perfekt auf die Marke abstimmen. Dies wirkte sich positiv auf die Markenpositionierung am Point of Sale aus", so Redeker.
Auch bei der Umweltbilanz punkten die Kunststoffbehälter, da sie vollständig recycelbar sind. PET-Flaschen bieten nicht nur einen zuverlässigen Produktschutz, sie haben auch gute Ausgießeigenschaften.
KHS erfüllt Kunden- und Verbraucherwünsche mit neuem Block
KHS erkannte das Potenzial von PET-Behältern für die aseptische Abfüllung erstmals vor 25 Jahren. Die neueste Entwicklung ist der lineare Aseptikblock InnoPET BloFill ABF. Dieser kombiniert die rotative Streckblasmaschine InnoPET Blomax Serie V mit dem linearen Aseptikfüller Innosept Asbofill ABF 712.
Der Block bringt viele Vorteile. So benötigt er nicht nur weniger Platz als beispielsweise die Einzelmaschinen, auch der Lufttransporteur entfällt. Das senkt den Energieverbrauch. Ein weiterer Vorteil ist die Reduzierung der Personalkosten, da nur noch ein Bediener anstelle der beiden erstgenannten benötigt wird. "Durch die Blockierung der Maschinen und den Einbau eines Durchlauftaktmoduls minimieren wir zudem das Verschmutzungsrisiko. Das wirkt sich positiv auf die Hygiene und die Anlagenverfügbarkeit aus", schmunzelt Redeker.
Schnelle Formatwechsel innerhalb von bis zu zehn Minuten tragen ebenfalls zur Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit bei. Sie erfolgen unter aseptischen Bedingungen, so dass keine zusätzliche Reinigung und Sterilisation erforderlich ist. Die kurzen Umrüstzeiten ermöglichen es den Herstellern von sensiblen Getränken zudem, in kürzester Zeit eine große Anzahl verschiedener Lagerhaltungseinheiten (SKUs) zu befüllen. Der lineare Aseptikblock ist für die Abfüllung von Milch, Milchmischgetränken, Saft, Smoothies und Eistee in PET-Flaschen mit einem Fassungsvermögen zwischen 250 Millilitern und zwei Litern ausgelegt. Die Anlage produziert bis zu 12.000 1,0-Liter-Flaschen und maximal 15.000 0,5-Liter-Flaschen pro Stunde.
Abfüller profitieren auch vom modularen Aufbau des trockenen aseptischen Blocks, mit dem der Füllstoff jederzeit erweitert werden kann. Bediener können ihren Block beispielsweise mit einem Blockfüller oder einer zusätzlichen Füll- und Verschließeinheit nachrüsten. „Der modulare Aufbau bietet unseren Kunden mehr Flexibilität. Sie müssen beim Kauf des Blocks nicht genau darüber nachdenken, welche Produkte sie abfüllen möchten “, sagt Redeker. „Mit KHS können sie die erforderlichen Module vor Ort nachrüsten, sobald sie ihr Produktportfolio erweitern.“ Dies wiederum ermöglicht es den Getränkeherstellern, flexibler auf sich ändernde Marktanforderungen zu reagieren.
Stretch-Blasformmaschine mit hoher Energieeinsparung, die die Umwelt schont
Durch die Integration des Streckblasformers erhält der aseptische Block eine Reihe weiterer Pluspunkte. Eines davon ist, dass das Heizsystem der neuen Blomax-Generation dank seines optimierten Nahinfrarot-Heizkonzepts und der neuen Double Gate-Technologie bis zu 40% weniger Energie verbraucht als die meisten Standardheizsysteme. Möglich wird dies durch die zentral im geschlossenen Reflektortunnel installierte Nahinfrarot-Heizung. In der Heizung führen die Vorformlinge die zentral angeordneten Heizeinheiten sowohl nach links als auch nach rechts. Die Vorformlinge haben einen Abstand von nur etwa 18 Millimetern anstelle der vorherigen von etwa 37 Millimetern. Der Dortmunder Systemlieferant konnte so die Anzahl der verwendeten Heizkästen erheblich reduzieren. Das Luftmanagementsystem für die Belüftung des Heizungskastens wurde ebenfalls optimiert. „Der Lüfter kann für Hals, Reflektor und Lampen separat eingestellt werden. Dies bedeutet, dass die Maschine nur die Bereiche kühlt, die tatsächlich gekühlt werden müssen “, erklärt Redeker.
Effektive Sterilisation mit dem KHS-System
Bei der Weiterentwicklung seines linearen aseptischen Füllstoffs konzentrierte sich KHS auch auf die Steigerung der Effizienz. Die Abfüllmaschine für empfindliche Produkte ist sowohl in einer aseptischen als auch in einer ESL-Standardversion erhältlich. Beim KHS-Verfahren erfolgt die Sterilisation in mehreren Stufen. Zunächst desinfiziert die Maschine den Hals- und Flascheninneren. Hier wird das Innere des Behälters zweimal mit einem Wasserstoffperoxid-Aerosol (H2O2) mit einer Geschwindigkeit von bis zu 80 Stundenkilometern besprüht. „Dadurch wird sichergestellt, dass jeder Teil der Flasche gesprüht und sterilisiert wird. Dies erreichen wir sogar mit individuellen Designs und kritischen Formen “, erklärt Redeker. Zweitens werden zwei Aerosolreaktionszyklen eingeleitet. Der Prozess endet mit einem vierstufigen Trocknungsprozess, bei dem sterile Heißluft verwendet wird.
Schonende Füllung sorgt für Produktschutz
Um die Qualität der Produkte zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die aseptische Zone absolut sauber ist. KHS stellt dies sicher, indem es unter anderem sanft und berührungslos in zwei Schritten gefüllt wird. Dies verhindert ein übermäßiges Aufschäumen der Getränke.
Nach dem Befüllen wird die Flasche zur Verschließeinheit befördert. Hier wird der Verschluss auf die gleiche Weise wie die Flasche im Füllabschnitt sterilisiert. Dies beinhaltet eine zweistufige Desinfektion mit H2O2 und zwei Trocknungsstufen mit heißer steriler Luft. „In der Verschließeinheit haben wir auch dafür gesorgt, dass alle Teile in der aseptischen Zone eine flache Oberfläche haben. Auf diese Weise können wir Luftturbulenzen verhindern und die Reinigung und Desinfektion erleichtern “, kommentiert Redeker. Die Flasche wird dann datiert, um alle Informationen vollständig zu dokumentieren. „Unsere Kunden können immer sehen, welches Produkt wann an welchem ​​Ventil abgefüllt wurde“, erklärt Redeker.
Ein-Block-System
Mit seinem neuen trockenen aseptischen Block hat KHS auf die aktuelle Nachfrage nach Milchprodukten nach flexibler, ressourcenschonender Abfüllung empfindlicher Produkte reagiert. Das neue System erhöht auch die Leitungsverfügbarkeit und reduziert den Energieverbrauch erheblich. Dank der kurzen Umrüstzeiten haben die Bediener auch eine größere Flexibilität: Formatänderungen werden durch die gut koordinierten Schnittstellen erleichtert. Der modulare Aufbau ermöglicht es Kunden auch, ihren linearen aseptischen Füllblock zu erweitern, um jederzeit den aktuellen Marktanforderungen gerecht zu werden.

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