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Aktualisierte Kosten- und Leistungssätze sind für Druckereien existenziell

Die PaginaNet GmbH, Anbieter des gleichnamigen MIS-Programms, hat gemeinsam mit dem langjährigen Pagina-Berater Wolfgang Kern eine Beratungsinitiative im Bereich druckereispezifische Kosten- und Leistungssätze ins Leben gerufen.

Anlass für das Programm sind die enorm gestiegenen Ausgaben und die damit verbundene Notwendigkeit exakt angepasster Kosten- und Stundensätze. Hintergrund ist aber auch, dass es inzwischen fast keine entsprechenden Beratungs- und Dienstleistungsangebote mehr gibt. „Wer nicht ganz schnell die drastisch erhöhten Preise für Energie, Material, Personal etc. in die eigenen Angebote einbindet, wird nicht überleben“, so Geschäftsführer Sebastian Weyer.

Vom Konzept sollen vor allem die Unternehmen profitieren, bei denen die letzte Aktualisierung ihrer Kosten- und Stundensätze schon länger zurückliegt. Zielgruppe sind aber auch Druck- und Medienbetriebe, deren Führungskräfte bereits mit der Bewältigung der vielen Tagesaufgaben ausgelastet sind. „Aufgrund der Nähe von PaginaNet zu den Verbänden und der somit vorhandenen langjährigen Expertise im Bereich Kosten- und Leistungsrechnung fühlen wir uns geradezu verpflichtet, dem Markt Hilfestellung anzubieten“, beschreibt Weyer den Hintergrund der Initiative. Sebastian Weyer, der wie Wolfgang Kern im Verbändeumfeld als Berater aktiv war, fügt hinzu: „Ergänzt man die Expertise des Software-Anbieters um das große Wissen eines Beraters im Controlling für Druckunternehmen, ergibt sich eine unschlagbare Leistungsstärke.“

Systematik der Plankostenrechnung

Im Mittelpunkt der neuen Beratung stehen insbesondere die Systematik und Vorgehensweise der jahresbezogenen Plankostenrechnung. Diese dienen als Vorgabe für das monatliche Controlling. Ausgehend davon werden dann wiederum die betriebsindividuellen Kostensätze für die Vor- und Nachkalkulation ermittelt. Ein System zur Planung, Steuerung und Kontrolle der Werte ist zudem integraler Teil der Unterstützung. Wie es von den Anbietern heißt, könne mit der Beratung auch ein wichtiger Effekt in Richtung Hausbank erzielt werden. Kreditgebern könne man beweisen, dass im Unternehmen wirtschaftlich klug gehandelt werde. Das Rating lasse sich so nachhaltig verbessern.
Ökonomisch sinnvoll ist die Nutzung des Angebots vor allem, wenn man beachtet, dass es durch das Bundesministerium für Wirtschaft gefördert werden kann. Kleine und mittlere Unternehmen können so bis zu 50 Prozent des Rechnungsbetrags bezuschussen lassen und bekommen sogar Unterstützung bei der Antragstellung.

Blauäugigkeit und Unwissen

„Da unsere Software auf den Kosten- und Leistungssätzen eines Unternehmens aufsetzt“, erklärt Weyer, „sind wir ständig in entsprechenden Gesprächen mit Führungskräften. Leider erleben wir dabei zum Teil Blauäugigkeit oder auch Unwissen.“ „Viele Unternehmen haben sich in der jüngeren Vergangenheit kaum mit den Kalkulationsgrundlagen beschäftigt“, fügt Kern hinzu.
In einem immer sehr hart umkämpften Markt haben sich viele Unternehmen jahrelang nicht mit Preiserhöhungen und Kostensatz-Aktualisierungen beschäftigt, da man Angst davor hatte, Kunden zu verlieren. Konnte man sich das bei vergleichsweise moderaten Kostensteigerungen in der Vergangenheit noch leisten, so ist es in der aktuellen Situation existenzgefährdend, wenn die Kostensteigerungen nicht weitergegeben werden.

„Wenn Medienbetriebe überleben wollen“, so Weyer weiter, „ist ein abwartendes Verhalten nicht mehr zu tolerieren.“ Notwendig sei vielmehr, sich akkurat mit den gestiegenen Kosten und den vielfältigen Folgen für das Unternehmen auseinanderzusetzen. Konkret heiße das: Die höheren Materialpreise müssten schon in der Vorkalkulation an- und eingesetzt werden. Ebenso sei es zwingend notwendig, mit höheren Stundensätzen zu kalkulieren. Möglich werde das allerdings nur, wenn ein Unternehmen seine Kosten und Stundensätze exakt kenne und zur Grundlage der Kalkulationen und der Preisbildung mache.

www.pagina.net

 

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