04192024Fr
Last updateDi, 16 Apr 2024 11am
>>

Heidelberg präsentiert gedruckte Elektronik für die Automobilbranche auf der Fachmesse LOPEC

Gedruckte Sensoren für die Batterieüberwachung und RECARO-Autositze

Innovative Anwendungen verbessern Sicherheit, Komfort und Reichweite von Elektrofahrzeugen
Sensoren sind Treiber der Digitalisierung branchenweit
Hohes Marktpotenzial für die Zukunft

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) stellt auf der international führenden Fachmesse für flexible, organische und gedruckte Elektronik, LOPEC, innovative Anwendungen für die Automobilbranche vor. Zusammen mit dem InnovationLab aus Heidelberg präsentiert das Unternehmen Ende März gedruckte Sensoren für die Batterieüberwachung und RECARO-Autositze. Heidelberg hatte für diesen Wachstumsmarkt bereits eine eigene Geschäftseinheit zur industriellen Entwicklung, Herstellung und Vertrieb gedruckter Elektronik gegründet und zudem die Produktion am Standort Wiesloch-Walldorf aufgebaut. Hier sollen künftig mit modernster Drucktechnik elektronische Komponenten und Sensoren für digitale Anwendungen insbesondere aus den Bereichen Gesundheitswesen und Logistik sowie Einzelhandel, oder der Automobilindustrie produziert werden.
„Der Markt für gedruckte Elektronik, insbesondere für Sensoren, ist ein Zukunftsfeld für Heidelberg“, sagte Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. „Mit den vorgestellten Lösungen für die Automobilbranche haben wir gute Chancen, unser Geschäft in diesem Segment weiter auszubauen. Wir sehen für uns als Betreiber der Produktion von High-Tech-Sensoren Wachstumschancen im zwei bis dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.“
An einem mit der RECARO Automotive GmbH entwickelten Autositz sehen Besucher, wie sich durch Drucksensorfolien Insassen erkennen und von anderen Objekten unterscheiden lassen. Die gewonnen Informationen können für Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme genutzt werden, beispielsweise für Erinnerungen, den Sicherheitsgurt anzulegen und die Deaktivierung des Airbags, wenn ein Kindersitz erkannt wird. Die vorgestellte Sensor-Matrix ermöglicht darüber hinaus festzustellen, welche Sitz-Position Passagiere einnehmen. Dies wird insbesondere beim (teil-) autonomen Fahren für das Auslösen von Sicherheitssystemen wichtig, da die Fahrerposition deutlich variabler wird.
Zudem wird eine innovative Lösung zur Batterieüberwachung vorgestellt. Gedruckte, hauchdünne Druck- und Temperatursensoren können ortsaufgelöste Daten von einzelnen Batteriezellen erfassen, mit denen die Lebensdauer der Batterie um bis zu 40 % verlängert werden kann. Gedruckte Sensorfolien sind so dünn, dass sie zwischen einzelne Batteriezellen passen und detaillierte Druck- und Temperaturdaten erfassen können. Diese Informationen auf Zellebene liefern wertvolle Einblicke in den Gesundheitszustand und die Leistung der Batterie und helfen Forschungs- und Entwicklungsteams bei der Verbesserung ihrer Batteriedesigns – auch für die Verlängerung des Fahrbereichs von Elektrofahrzeugen.
„Mit der industriellen Produktion von sensorbestückten Funktionsfolien eröffnet Heidelberg ein neues Spielfeld für digitale Geschäftsmodelle. Jeder Quadratmeter der Folie ist mit bis zu einer Million Sensoren bestückt, die kleinste Druck-, Temperatur- oder Feuchtigkeitsveränderungen registrieren. Die so gewonnen Daten werden dann mittels KI-Algorithmen verarbeitet und liefern eine über diskrete Messgrößen hinausgehende Informationsqualität“, sagte Dr. Michael Kröger, Geschäftsführer der Heidelberg Printed Electronics GmbH. „Dabei wird die gesamte Sensorik in einem Durchgang gedruckt – mit allen Leiterbahnen, Sensoren und der Schnittstelle zu digitalen Endgeräten.“
www.heidelberg.com

a

comments

Related articles

  • Latest Post

  • Most Read

  • Twitter

Who's Online

Aktuell sind 10984 Gäste und ein Mitglied online

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.