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Bühler baut Zusammenarbeit mit SAP aus

Der Schweizer Technologiekonzern Bühler AG erneuert in den kommenden Jahren die Kernsysteme seiner Unternehmensführung und migriert seine bestehenden R/3-Anwendungen auf die neueste SAP-Technologie SAP S/4HANA. "Wir investieren bewusst antizyklisch während der Pandemie, um uns für die Zukunft fit zu halten", sagte Stefan Scheiber, CEO von Bühler, Mitte November in einer virtuellen Besprechung mit Christian Klein, CEO von SAP. Die drastisch vereinfachte Datenarchitektur und die inhärente Intelligenz von SAP S/4HANA verspricht ein neues Mass an Effizienz und Transparenz in der Nutzung der Systeme. "Als Unternehmen wollen wir weltweit unsere Prozesse deutlich verbessern und damit die Leistungsfähigkeit unseres Unternehmens steigern", so Scheiber.

Bühler ist SAP-Anwender der ersten Stunde. Bereits Ende der 70er Jahre, also vor mehr als 40 Jahren, führte das Unternehmen die ersten Anwendungen des Walldorfer Marktführers für Unternehmenssoftware ein. Im Jahr 1998 wechselte das Unternehmen auf R/3. Seither baut Bühler mit der SAP-Software ein einheitliches, globales Managementsystem auf, das sich auf die Kernprozesse Finanzen und Controlling, Einkauf, Fertigung, Kundendienst, Projektabwicklung und das Einzelmaschinengeschäft konzentriert. Insgesamt 33 Bühler Tochtergesellschaften weltweit sind auf einem einzigen SAP-Mandanten integriert. Über dieses digitale Nervensystem werden jährlich mehr als 13 Millionen Finanztransaktionen, 2,5 Millionen Einkaufsvorgänge, 65'000 Produktionsaufträge, 140'000 Lieferungen und 2'500 Kundenprojekte abgewickelt.
Nach mehr als 20 Jahren im Einsatz ist die Bühler R/3-Anwendung nun am Ende ihres Lebenszyklus angelangt: "Um die neuen Möglichkeiten der digitalen Anwendungen wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen für die Unternehmenssteuerung zu aktivieren, migrieren wir nun auf SAP S/4HANA", sagt Scheiber. Das Projekt steht im Kontext der umfassenden Digitalisierungsstrategie von Bühler, beginnend mit der eigenen Branchenplattform Bühler Insights mit einem breiten Angebot an digitalen Dienstleistungen, der E-Commerce-Lösung myBühler, bis hin zur Virtualisierung der Kundenkommunikation mit der Bühler Virtual World.
SAP S/4HANA nutzt die Fortschritte bei Hardware und Bandbreite, um Daten in einem flachen Datenmodell granular zu strukturieren und zu speichern. Mit Hilfe intelligenter Algorithmen ist das System dann in der Lage, die Daten in Echtzeit zu verarbeiten, flexibel zu analysieren und auszuwerten, Prozesse zu automatisieren und Simulationsszenarien zu erstellen, zum Beispiel Prognosen für Umsatz, Lagerhaltung oder Liquidität. Neue, ergonomische Benutzeroberflächen ermöglichen es den Anwendern, ihre Aktivitäten auf einem digitalen Dashboard zu starten, generierte Daten in Echtzeit auf der Basis vorgegebener operativer Kennzahlen zu priorisieren und vom Dashboard direkt zur jeweiligen Zielanwendung zu navigieren. "Mit der verstärkten Automatisierung von Transaktionen können wir mit SAP S/4HANA die Zuverlässigkeit und Effizienz der Bühler Kernprozesse erhöhen und mit intelligenten Analysemethoden die Voraussetzungen für eine proaktive, zukunftsgerichtete Unternehmensführung schaffen", sagt Jan Gilg, Präsident SAP S/4HANA.
Die Umstellung auf SAP S/4HANA wird in rund eineinhalb Jahren live gehen. "Um das Potenzial des Softwaretools voll auszuschöpfen, müssen wir parallel dazu unsere Hausaufgaben machen. Diese Vorarbeiten haben wir bereits in Angriff genommen", sagt Manfred Goetz, CIO bei Bühler. Dazu gehören die Datenbereinigung sowie die Weiterentwicklung und Vereinfachung unserer Geschäftsprozesse, zum Beispiel in der Projektabwicklung, im Kundenservice, in der Werksleitung und in der Finanzbuchhaltung. "SAP ist für uns ein zentraler Technologiepartner, und wir sehen diesem komplexen und vielversprechenden Projekt mit hohen Erwartungen entgegen", so Goetz.
www.buhlergroup.com

 

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