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Sicher in Sekunden

Wie die Universität Bremen Zugangsberechtigungen coronakonform verwaltet

Menschen auf dem Campus – diese Normalität wieder herzustellen, ist durch die Corona-Pandemie ein organisatorischer Kraftakt. Wann es so weit ist, weiß man heute leider noch nicht. Aber die Universität Bremen ist darauf vorbereitet. Schon jetzt wird auf
dem Campus ein intelligentes System eingesetzt, das weiß, wer in welches Gebäude darf. Aber wie funktioniert es?
Bremen/Villingen-Schwenningen. Der Campus der Universität Bremen ist wie eine kleine Stadt mit kurzen Wegen. Lehrgebäude, Forschungseinrichtungen und Geschäfte reihen sich aneinander. Was sonst ein prägendes Merkmal der norddeutschen Universität ist, wurde durch die Pandemie zur organisatorischen Herkules- Aufgabe.
Rund 19.200 Studierende zählt die Universität. Hinzu kommen etwa 2.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler plus 1.200 Menschen aus Verwaltung und Technik sowie Besucher auf dem Campus, etwa externe Dienstleister oder Handwerker. Für Konrektor Prof. Dr. Thomas Hoffmeister war klar: Um einen sicheren Betrieb zu ermöglichen, wenn Studierende auch nur in Teilen wieder auf den Campus dürfen, braucht die Universität ein verlässliches System. Eines, das die Anwesenheit der Studierenden regelt und erfasst.
Das geht auf Papier. Mit Listen. „Aber dann bilden sich an jeder Tür lange Schlangen“, so Hoffmeister. Der Sicherheitsdienst müsste einzeln kontrollieren: Tragen die Menschen sich mit ihrem Namen ein, stimmt der Name zur Person, darf die Person ins Haus? Der Aufwand, diese Informationen einzeln vom Sicherheitsdienst abgleichen zu lassen, wäre immens gewesen. So hätte man keine Zuverlässigkeit produziert, sondern Warteschlangen vor den Gebäuden – und damit ein neues Risiko.
Also informierte die Uni sich, ob es auch elektronisch geht und stieß dabei auf PRO SERVICES aus Villingen-Schwenningen. Die Firma ist eine Tochter der InterCard Group. Das börsennotierte Unternehmen ist spezialisiert auf elektronische Systeme – vor allem für Universitäten. Sie basieren ursprünglich auf Chipkarten, sind mittlerweile aber auch mit QR-Code-Erkennung verfügbar. Mit der Technik aus dem Schwarzwald werden Kopien und Mensa-Essen bezahlt, Bücher ausgeliehen, Arbeitszeiten erfasst und eben auch Zutrittsberechtigungen verwaltet. Wer darf rein, wer nicht?
Auf dem Campus der Bremer Universität sind nun knapp 70 Terminals installiert. Sie regeln nicht nur die Zutrittsrechte, sondern ermöglichen auch eine bessere Rückverfolgbarkeit, falls doch ein Corona-Fall auftreten sollte.
„Viele Universitäten haben bereits einen Zugang zu unserer Technik“, erklärt Ulf Bernstorff, Geschäftsführer von PRO SERVICES. „Dadurch ist die Implementierung oft besonders einfach, weil es schon eine vorhandene Infrastruktur gibt. Aber auch für Unis, die bisher noch kein oder ein anderes System einsetzen, haben wir eine schnelle, pragmatische und dabei doch hoch zuverlässige Lösung.“
Das Konzept hatte seine Feuerprobe im Herbst 2020 – vor dem zweiten Lockdown. „Mit Papier wäre das nicht machbar gewesen“, sagt Hoffmeister.
www.proservices-gmbh.de

 

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