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Kleiner, dezentraler und grüner

Immer mehr Unternehmen setzen auf kompakte Rechenzentren

Von Angelika Fandreyer und Dirk Stockschläder, Kundenberatung bei Prior1

Ohne Rechenzentren läuft praktisch nichts in der digitalisierten Welt. Ohne sie funktioniert kein Smartphone und kein Computer. Klar ist: In den nächsten Jahren wird der Bedarf an Rechenleistung weiter steigen. Bereits bis 2023 werden 74,1 Millionen der Bürger in Deutschland das Internet nutzen, 83 Prozent werden dann auch mobile internetfähige Geräte im Einsatz haben. Gleichzeitig nimmt die Zahl der vernetzten Geräte massiv zu: 2023 wird es über 823 Millionen vernetzte Geräte (IoT Internet of Things) geben. Und: 18,4 Prozent aller mobilen Verbindungen werden auf 5G basieren. Tendenz steigend.[1]

Die Verbreitung von 5G wird maßgeblich dazu beitragen, dass der weitere Ausbau der Rechenzentrumsinfrastruktur nicht nur in großen, zentralen Cloud- und Colocation-Rechenzentren erfolgt, sondern auch dezentral in Hybrid- und Edge-Rechenzentren. Denn die steigende Nachfrage nach hochleistungsfähigen mobilen Diensten erfordert eine hohe Bandbreite und geringe Latenzzeiten. Große, weit entfernte Rechenzentren können die für die modernen Anwendungen nötige geringe Latenz nicht liefern. Dafür werden Edge Computing Zentren, also kleine, kompakte Rechenzentren benötigt, die in der Nähe der Nutzer – dies können Personen, aber auch vernetzte Produktionsmaschinen in einer Produktionshalle sein – platziert werden. Sie haben den Vorteil, dass die Daten nicht erst über weite Strecken transportiert werden müssen, was nicht nur die Latenzzeit reduziert, sondern auch die Bandbreite entlastet.

Anforderungen leichter erfüllen

Aber nicht nur die Edge Computing Entwicklung sorgt dafür, dass Rechenzentren kleiner und kompakter werden. Die in den Rechenzentren untergebrachte IT benötigt durch moderne Technologien wie Virtualisierung längst nicht mehr so viel Platz wie noch vor Jahren. Viele Unternehmen, die ihr Rechenzentrum selbst betreiben – und das ist nach wie vor zirka jedes zehnte Unternehmen in Deutschland - können mittlerweile ihre Rechenzentrums-IT in einen „Schrank“ packen und haben dennoch ein vollwertiges Rechenzentrum zur Verfügung. Auf dieses kompakte Rechenzentrum wollen die meisten Unternehmen auch nicht verzichten. Sie lagern zwar weniger wichtige Daten in die Cloud aus, sensible Informationen aber bleiben im eigenen Rechenzentrum (Stichwort Hybrid Cloud). Mit kompakten Rechenzentren - wie z. B. dem TÜV-zertifizierten IT-Safe von Prior1, der im Kleinformat alles bietet, was ein Rechenzentrum braucht (Klimatisierung, Löschanlage, USV, Rauchgasansauganlage, etc.) - können zudem die vielfältigen Anforderungen, die an ein Rechenzentrum gestellt werden, leichter erfüllt werden. Das sind einerseits der Verfügbarkeitsanspruch des Unternehmens selbst, aber auch Anforderungen von Versicherern, des Gesetzgebers oder von Wirtschaftsprüfern.

Einfache Einführung, einfacher Betrieb

Für kompakte Rechenzentren im Schrankformat muss kein eigener Raum ertüchtigt und auch keine Gewerke (für Stromversorgung, Kühlung, Netzwerk, etc.) müssen hinzugezogen werden, die normalerweise für die Errichtung eines Rechenzentrums notwendig sind. Mittelstandsbetriebe, Kommunen, Krankenhäuser, Stadtwerke und Unternehmen mit dezentralen Strukturen können diese Art der Rechenzentren einfach selbst betreiben oder den gesamten Betrieb als Leasingmodell („Colocation on premise“) nutzen, sodass das Unternehmen sich nicht selbst um den Betrieb der eigenen Rechenzentrumsinfrastruktur kümmern muss. Sie sind flexibel den Ort der Aufstellung betreffend – das kann innerhalb eines Bürogebäudes, am Parkplatz des Unternehmens oder in der Produktionshalle sein. Sie sind modular aufgebaut, können bei Bedarf erweitert oder an einem anderen Ort aufgestellt werden. Vor allem aber: Sie werden optimal dimensioniert, was besonders im Bereich der Kälteanlagen wichtig ist, um einen effizienten und klimafreundlichen Betrieb zu gewährleisten.

Kompaktes Rechenzentrum bei LEO Kunststoffprofile

Soll das eigene Rechenzentrum nicht länger Kostentreiber und Energiefresser sein und schon gar nicht Hemmschuh bei der Verwirklichung von digitalen Angeboten, zahlt sich für viele Unternehmen und öffentliche Institutionen ein kritischer Blick auf das vorhandene Rechenzentrum aus. Die Frage, ob es weiterhin so groß wie bisher sein muss, wird dann zumeist mit Nein beantwortet. So geschah es auch bei der LEO Kunststoffprofile® Kurt Bernheim GmbH & Co. KG. Das Unternehmen produziert in seinem hochmodernen Produktionszentrum auf 35 Extrudern mehr als 40 Millionen Meter Kunststoffrollladen jährlich. Die IT und die Digitalisierung nimmt bei LEO Kunststoffprofile einen hohen Stellenwert ein. Um zukunftsfähig zu bleiben, investiert das Unternehmen laufend in stabilere Prozesse und in eine IT-Ausstattung von hoher Qualität. Beraten durch die Experten von Prior1 hat sich LEO Kunststoffprofile für einen IT-Safe von Prior1 entschieden und ist damit sehr zufrieden, u. a. auch deshalb, weil der IT-Safe aufgrund umfangreicher Zertifizierungen eine hohe Anerkennung bei Versicherungsgesellschaften genießt.

Hammerwerk Fridingen GmbH setzt ebenfalls auf ein kompaktes Rechenzentrum

Das Hammerwerk Fridingen fertigt individuelle Metallprodukte in höchster Präzision und Qualität. In der Vergangenheit wurde als Backup-Rechenzentrum, historisch bedingt, ein umfunktionierter Lagerraum genutzt. Dieser war weder mit einem nennenswerten Einbruchsschutz noch mit einer Brandmelde- bzw. Löschanlage ausgestattet. Zudem befanden sich brandfördernde Materialien und wasserführende Leitungen in diesem Raum.

Trotz der ungünstigen Umstände mit den vorhandenen räumlichen Gegebenheiten sollte ein zum primären Rechenzentrum gleichwertig hohes Schutzlevel der IT-Infrastruktur geschaffen werden. Sowohl die verbauten Komponenten als auch die entsprechenden Wartungsverträge sollten dabei passend zum Hauptrechenzentrum gewählt werden. Das Unternehmen entschied sich für den Prior1 IT-Safe und konnte damit seine Ziele erreichen.

Vorteile kompakter Rechenzentren nutzen

Die Vorteile kompakter Rechenzentren liegen auf der Hand: Zum einen benötigen kleinere Anlagen bzw. Schrank-Rechenzentren weniger Platz, so dass sich Betreiber mehr Flexibilität bei der Suche nach geeigneten Aufstellorten verschaffen. Sie können in der Regel auch in Räumen untergebracht werden, die nicht speziell für sie konzipiert wurden. Die Kosten für den Bau und Betrieb fallen deutlich geringer aus; im Leasingmodell werden lediglich operative Kosten verursacht. Zum anderen sind sie aufgrund der geringeren Größe energieeffizienter. Dadurch reduzieren sich nicht nur die laufenden Kosten, sondern auch die CO2-Emissionen.
www-prior1.com

 

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