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Gemeinsame Innovation für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft: Emmi und Tetra Pak® nutzen erstmals Getränkeverpackungen aus zertifizierten Kunststoffen, die den Einsatz von Recyclingmaterial fördern

Erstmals in der Schweiz werden Tetra Pak® Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen und zertifiziertem, zirkulärem Kunststoff verwendet. Die beliebten laktosefreien Milchgetränke von „Emmi good day“ sind ab Oktober in allen Coop Filialen erhältlich. Dies ist für beide Firmen ein wichtiger Schritt weg von begrenzten fossilen Rohstoffen hin zu einer sinnvollen Nutzung von Kunststoffabfällen.

Tetra Pak und Emmi bündeln ihre Kräfte und präsentieren eine Schweizer Neuheit: Getränkeverpackungen, die für die Förderung von Rohstoffen aus Recyclingmaterial zertifiziert sind. Die Schutzschichten in den Kartonverpackungen bestehen aus Kunststoffen, die nach einem Massebilanzverfahren zertifiziert sind. Es belegt, dass in der Kunststoffproduktion fossile Rohstoffe durch eine entsprechende Menge an rezyklierten Materialien ersetzt wurden. Ziel ist es, eine wirtschaftlich sinnvolle Verwendung für Kunststoffabfälle zu finden und unabhängiger von begrenzten fossilen Rohstoffen zu sein. Möglich macht dies ein Zulassungsverfahren durch eine Sicherheitsbewertung der EFSA. Dies ist für beide Unternehmen ein wichtiger Schritt zur Förderung einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft.

„Die Schweiz produziert mit jährlich 700 Kilogramm pro Kopf am meisten Abfall weltweit! Nur die Hälfte des Abfalls wird rezykliert. Das müssen wir ändern. Als wichtige Akteurin in der Milchwirtschaft tragen wir bei Emmi unseren Teil zu einem gesunden Planeten bei: Unser Ziel ist, bis 2027 unsere Verpackungen zu 100 % rezyklierbar zu machen. Wir wollen die Kreislaufwirtschaft stärken und generieren damit Mehrwert für Mensch und Natur. Und das schaffen wir nur gemeinsam“, sagt Birte Dorenkamp, Projektleitung Strategische Projekte und Nachhaltigkeit bei der Emmi Group.

Emmi wählte die Tetra Top® 1000 Base Lösung für ihre laktosefreie Getränkemarke "Emmi good day". Sie wird im ungarischen Tetra Pak-Werk Budaors hergestellt − einem Standort, der mit dem RSB-Zertifikat (Roundtable on Sustainable Biomaterials) für fortschrittliche Produkte ausgezeichnet ist. Die angewandte Technologie zur Rückgewinnung von Kunststoffen ist neu: In der Kunststoffproduktion kommen Rohstoffe zum Einsatz, die über fortschrittliches Recycling aus Kunststoffabfällen gewonnen wurden. Mithilfe einer auditierten und zertifizierten Massenbilanz wird nachgewiesen, dass eine ausreichende Menge recycelter Rohstoffe in der Produktion eingesetzt wird, wie sie für die Herstellung der Getränkeverpackungen benötigt wird. Dadurch erhalten Verbraucher die Gewissheit, dass die gekauften Produkte zu einer Kreislaufwirtschaft beitragen. Dieses Verfahren wird angewendet, da derzeit nur begrenzte Mengen an fortschrittlich recycelten Rohstoffen zur Verfügung stehen. Hinzu kommt, dass es für die in Getränkekartons verwendeten Kunststoffe, die für den Lebensmittelkontakt zertifiziert sind, derzeit in der Regel keine Zulassung bei konventionellen Recyclingverfahren gibt. Emmi gehört damit zu den Pionieren im Einsatz von fortschrittlich recycelten Kunststoffen

Als grösste Milchverarbeiterin der Schweiz engagiert sich Emmi bereits seit langem für den Klimaschutz und die Kreislaufwirtschaft. Im Rahmen seines Nachhaltigkeitsmodells verfolgt das Molkereiunternehmen das Ziel, bis 2027 alle seine Verpackungen 100 % recyclingfähig zu machen. Auf dem Weg dorthin hat es sich auch vorgenommen, einen Rezyklat-Anteil von 30 % in seinen Verpackungen zu erreichen. Mit der Förderung von recycelten Materialien bei seiner Erfolgsmarke „Emmi good day“ geht das Unternehmen nun einen ersten Schritt.

"Wiederverwertbare Verbundstoffe sind ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zu einer Verpackung, die vollständig aus nachwachsenden oder recycelten Rostoffen besteht. Beschaffung und Verwendung von recycelten Rohstoffen sind durch vertrauenswürdige Zertifizierungen anerkannt und bestätigt und unterstreichen unsere Pionierarbeit in der Verpackungsbranche” sagt Peter Mayer, Key Account Director bei Tetra Pak.

Damit kommen die beiden Unternehmen den Bedürfnissen Konsumentinnen und Konsumenten nach: Für 62 % der Schweizer Käuferschaft ist eine nachhaltige Verpackung ein wichtiges Kriterium beim Milchkauf. Tendenz steigend. (Quelle: Tetra Pak Research, 2022)
www.tetrapak.de

 

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