KIT-Experten zum Safer Internet Day: Sichere Passwörter für Kinder

Auch jüngere Kinder sind im Internet unterwegs, ein Trend der sich während der Corona-Pandemie etwa durch das Homeschooling noch verstärkt hat.

„Bei Kindern kommt der Datensicherheit und dem Schutz von Persönlichkeitsrechten noch mal eine gesteigerte Bedeutung zu, gerade sie sind mit Themen wie Cybersicherheit und dem Schutz von Benutzerkonten aber häufig überfordert“, warnt Dr. Peter Mayer von der Forschungsgruppe Security Usability Society (SECUSO) am Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren des KIT, anlässlich des Safer Internet Day am morgigen Dienstag, 8. Februar 2022. Der Tag steht unter dem Motto „Together for a better Internet“. Ziel ist es, Menschen aller Altersgruppen für die Themen Cybersicherheit und Schutz vor Internetbetrug zu sensibilisieren.

Schutz von Benutzerkonten ist für Kinder im Schulalltag zum Beispiel bei der Anmeldung an Geräten wie Tablets relevant, die im Klassenverbund von mehreren Kindern genutzt werden, oder an Lernplattformen im Klassenraum. „Kinder nutzen Passwörter, bevor sie überhaupt die kognitiven Fähigkeiten haben, diese korrekt anzuwenden. Für Kinder ist es schwieriger als für Erwachsene, sichere Passwörter zu erstellen, sich diese zu merken und sie geheim zu halten“, erklärt Cybersicherheitsexperte Mayer. Dies führe dazu, dass Kinder sich unsichere Verhaltensweisen angewöhnen. „Sich solche wieder abzugewöhnen, ist bekanntermaßen schwierig.“ Um Kinder beim Erstellen sicherer Passwörter zu unterstützen, haben Forschende am KIT ein grafisches Authentifizierungsverfahren entwickelt und erprobt. „Bei KidzPass besteht das Passwort aus Bildern, die in Anzahl und Abbildung an das Alter der Kinder angepasst werden“, sagt Professorin Melanie Volkamer, Leiterin der Forschungsgruppe SECUSO. Zum Einloggen muss das Passwort lediglich unter einer Auswahl an Möglichkeiten wiedererkannt und ausgewählt werden, was eine kognitiv deutlich einfachere Aufgabe darstellt, als sich ein Passwort mit Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen einzuprägen. „Unser altersgerechter Ansatz zielt darauf ab, Kinder mit Authentifizierungsmechanismen direkt an ein sicheres Verhalten zu gewöhnen.“

KidzPass wurde mit 61 Kindern aus Altersgruppen zwischen vier und zehn Jahren hinsichtlich Effektivität, Effizienz, und Zufriedenheit erprobt. „Insgesamt waren wir und die Kinder mit der Studie sehr zufrieden: Die Kinder konnten sich über KidzPass erfolgreich einloggen und hatten Freude an der Nutzung“, resümiert Volkamer.

auch jüngere Kinder sind im Internet unterwegs, ein Trend der sich während der Corona-Pandemie etwa durch das Homeschooling noch verstärkt hat. „Bei Kindern kommt der Datensicherheit und dem Schutz von Persönlichkeitsrechten noch mal eine gesteigerte Bedeutung zu, gerade sie sind mit Themen wie Cybersicherheit und dem Schutz von Benutzerkonten aber häufig überfordert“, warnt Dr. Peter Mayer von der Forschungsgruppe Security Usability Society (SECUSO) am Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren des KIT, anlässlich des Safer Internet Day am morgigen Dienstag, 8. Februar 2022. Der Tag steht unter dem Motto „Together for a better Internet“. Ziel ist es, Menschen aller Altersgruppen für die Themen Cybersicherheit und Schutz vor Internetbetrug zu sensibilisieren.

Schutz von Benutzerkonten ist für Kinder im Schulalltag zum Beispiel bei der Anmeldung an Geräten wie Tablets relevant, die im Klassenverbund von mehreren Kindern genutzt werden, oder an Lernplattformen im Klassenraum. „Kinder nutzen Passwörter, bevor sie überhaupt die kognitiven Fähigkeiten haben, diese korrekt anzuwenden. Für Kinder ist es schwieriger als für Erwachsene, sichere Passwörter zu erstellen, sich diese zu merken und sie geheim zu halten“, erklärt Cybersicherheitsexperte Mayer. Dies führe dazu, dass Kinder sich unsichere Verhaltensweisen angewöhnen. „Sich solche wieder abzugewöhnen, ist bekanntermaßen schwierig.“ Um Kinder beim Erstellen sicherer Passwörter zu unterstützen, haben Forschende am KIT ein grafisches Authentifizierungsverfahren entwickelt und erprobt. „Bei KidzPass besteht das Passwort aus Bildern, die in Anzahl und Abbildung an das Alter der Kinder angepasst werden“, sagt Professorin Melanie Volkamer, Leiterin der Forschungsgruppe SECUSO. Zum Einloggen muss das Passwort lediglich unter einer Auswahl an Möglichkeiten wiedererkannt und ausgewählt werden, was eine kognitiv deutlich einfachere Aufgabe darstellt, als sich ein Passwort mit Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen einzuprägen. „Unser altersgerechter Ansatz zielt darauf ab, Kinder mit Authentifizierungsmechanismen direkt an ein sicheres Verhalten zu gewöhnen.“

KidzPass wurde mit 61 Kindern aus Altersgruppen zwischen vier und zehn Jahren hinsichtlich Effektivität, Effizienz, und Zufriedenheit erprobt. „Insgesamt waren wir und die Kinder mit der Studie sehr zufrieden: Die Kinder konnten sich über KidzPass erfolgreich einloggen und hatten Freude an der Nutzung“, resümiert Volkamer.
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