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Pro Carton Umfrage 2025: Lebenshaltungskosten und Klimawandel sind Hauptsorgen der Verbraucher

· 66 % der Europäer nennen die Lebenshaltungskosten als ihre Hauptsorge, gefolgt vom Klimawandel (62 %).

· Verbraucher betrachten Recycling als den besten Weg, um den Klimawandel zu bekämpfen: Für 67 % der Befragten steht dies an der Spitze aller Möglichkeiten.

· 62 % haben in den letzten 12 Monaten ihre Recyclingaktivitäten verstärkt.

· 57 % der Befragten geben an, dass ein nachhaltiger Lebensstil für sie wichtiger geworden ist.

Die Lebenshaltungskosten sind inzwischen der wichtigste Faktor, der das Verbraucherverhalten beeinflusst, dicht gefolgt vom Klimawandel, wie eine neue, von Pro Carton in Auftrag gegebene Befragung zeigt. Die Umfrage „2025 European Consumer Packaging Perceptions Survey“, die unter mehr als 5.000 Verbrauchern in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich durchgeführt wurde, untersucht die sich ändernden Einstellungen zu Nachhaltigkeit, Verpackungspräferenzen und die Rolle der Unternehmen bei der Bewältigung der ökologischen Herausforderungen.

Finanzielle Sorgen stehen im Vordergrund

Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Sorgen der Verbraucher verlagert haben: 66 % der Europäer nennen nun die Lebenshaltungskosten als ihre Hauptsorge, die damit zum ersten Mal vor dem Klimawandel (62 %) stehen. Finanzielle Befürchtungen sind im Vereinigten Königreich am stärksten ausgeprägt, wo 79 % der Befragten dies als größte Sorge bezeichnen. Auch die geopolitische Unsicherheit wiegt schwer, vor allem in Deutschland, wo sich 65 % der Verbraucher über die anhaltenden Konflikte Sorgen machen.

Doch trotz dieser wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen steht das Thema Nachhaltigkeit weiterhin ganz oben auf der Agenda der Verbraucher. 57 % der Befragten gaben an, dass ein nachhaltiger Lebensstil für sie im letzten Jahr wichtiger geworden ist, wobei die diesbezügliche Stimmung in Spanien (64 %) und Italien (65 %) besonders ausgeprägt ist.

Nachhaltigkeit bleibt wichtiger Schwerpunkt

Verbraucher unternehmen unvermindert konkrete Anstrengungen zur Verringerung ihrer Umweltbelastung. Die Umfrage zeigt, dass Verbraucher Recycling für den besten Weg halten, den Klimawandel zu stoppen: 67 % gaben an, dass dies ihre erste Wahl sei. 62 % der Verbraucher haben ihre Recyclingaktivitäten in den letzten 12 Monaten erhöht, wobei die über 60-Jährigen mit 70 % den höchsten Anstieg bei den Recycling-Raten verzeichnen.

Die Vorliebe für nachhaltige Verpackungslösungen nimmt weiter zu. 89 % der Verbraucher geben an, dass sie Karton den Vorzug gegenüber Kunststoff geben, wenn sie die Wahl haben – gegenüber 87 % im Jahr 2024. Eine wachsende Zahl von Verbrauchern verzichtet auch auf Kunststoffverpackungen: 37 % reduzieren bewusst ihren Verbrauch von in Kunststoff verpackten Waren. Bei der Wahl der Verpackung geben 65 % an, dass leichte Wiederverwertbarkeit ein entscheidender Faktor ist, neben der Wiederverschließbarkeit und der Verwendung natürlicher, erneuerbarer Materialien.

Das Vertrauen der Verbraucher in ihr Wissen über Recycling ist ebenfalls gewachsen: 84 % der Befragten sind sich sicher, recycelbare Materialien unterscheiden zu können. Diese Zuversicht ist bei Karton und Wellpappe am größten: 83 % bzw. 85 % der Verbraucher glauben, dass diese Materialien erfolgreich recycelt werden können. Die Umfrage 2025 ist - nach der Umfrage aus dem vergangenen Jahr - die zweite, bei der faserbasierte Verpackungen in Bezug auf das Verbrauchervertrauen vor Glas rangieren, was ein zunehmendes Bewusstsein für ihre Umweltvorteile widerspiegelt.

Verbraucherwahrnehmung von Marken und Unternehmen

Die Umfrage ergab auch, dass Verbraucher von Unternehmen erwarten, mehr Verantwortung bei der Bekämpfung des Klimawandels zu übernehmen. Obwohl nachhaltige Praktiken zunehmend in den Alltag integriert werden, sind 79 % der Befragten der Ansicht, dass noch mehr getan werden muss. Mehr als die Hälfte der Verbraucher ist der Meinung, dass die Markenhersteller die größte Verantwortung für die Verringerung von Verpackungsmüll tragen, während 21 % glauben, dass die Verbraucher selbst in der Pflicht sind. 14 % erwarten, dass die Regierungen entsprechende Maßnahmen ergreifen, und 8 % meinen, dass die Einzelhändler hier eine größere Rolle spielen müssen.

Nachhaltigkeit hat auch direkte Auswirkungen auf die Markentreue. Vier von zehn Verbrauchern in Europa haben im vergangenen Jahr aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Verpackung die Marke gewechselt, wobei nicht recycelbare Materialien als Hauptgrund für den Wechsel genannt wurden. Jüngere Verbraucher sind die treibende Kraft hinter diesem Wandel: 57 % der 18- bis 29-Jährigen haben sich aufgrund von Bedenken in puncto Nachhaltigkeit für alternative Marken entschieden. Bezahlbarkeit ist jedoch nach wie vor ein Schlüsselfaktor:
64 % der Verbraucher geben an, dass sie sich nur dann für nachhaltige Produkte entscheiden, wenn diese genauso viel kosten wie herkömmliche Alternativen.

Zu den Ergebnissen der Umfrage äußerte sich Winfried Mühling, Direktor für Marketing & Kommunikation bei Pro Carton, wie folgt: „Trotz des anhaltenden finanziellen Drucks ist es klar, dass Nachhaltigkeit und Recycling für die europäischen Verbraucher weiterhin höchste Priorität haben. Die Ergebnisse zeigen, dass Marken eine Chance haben, bei nachhaltigen Verpackungen eine Führungsrolle zu übernehmen, insbesondere wenn es darum geht, ein Gleichgewicht zwischen Bezahlbarkeit und Umweltverantwortung herzustellen. Karton ist nach wie vor die bevorzugte Wahl und stärkt seinen Ruf als zuverlässige, recycelbare Verpackungslösung. Für Unternehmen ist dies ein entscheidender Moment, um nachhaltige Innovationen einzuführen, Verbrauchererwartungen zu erfüllen und einen Beitrag zu einer wettbewerbsfähigen Kreislaufwirtschaft zu leisten.“
www.procarton.com

 

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