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Deutscher Multimediapreis ehrt junge Medienmacher*innen

Beim digitalen Medienfestival aus Dresden standen junge Medientalente im Mittelpunkt und wurden mit Preisen im Gesamtwert von 11.000 Euro ausgezeichnet

Vom 08. bis 14. November fand das Medienfestival, Abschluss und Höhepunkt vom 23. Deutschen Multimediapreis mb21, zum zweiten Mal als Online-Event statt. Eine Woche lang hatten die Besucher*innen die Gelegenheit, in Workshops und Vorträgen neue Medientrends kennenzulernen und selbst kreativ zu werden. Höhepunkt war die Preisverleihung am Samstagabend, bei der die Wettbewerbseinreichungen von Medienmacher*innen aus ganz Deutschland prämiert wurden.

KJF, 14. November 2021 // Seit 23 Jahren zählt der Deutsche Multimediapreis mb21 zu den wichtigsten Plattformen für digitale Kreativität von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Jahr für Jahr beteiligen sie sich mit ihren eigenen Arbeiten am Wettbewerb und stellen damit immer wieder ihren Ideenreichtum und ihre Kompetenz im Umgang mit digitalen Medien unter Beweis. Gestern Abend wurden die besten Einreichungen im Rahmen einer feierlichen Online-Preisverleihung präsentiert und prämiert. Im Livestream konnten die Zuschauer*innen verfolgen, welche Projekte von der Fachjury ausgezeichnet wurden. 14 Teams aus ganz Deutschland freuten sich über Preisgelder in Höhe von insgesamt 11.000 Euro.

Glückwünsche aus dem Bundesjugendministerium
Hauptförderer des Wettbewerbs ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Stefan Haddick, Leiter des Referats „Jugendschutzgesetz, Kinder- und Jugendmedienschutz, Aufwachsen digital“ richtete sich mit einer Videobotschaft an die Preisträger*innen, sprach Ihnen stellvertretend für das Ministerium Glückwüsche aus und hob die Bedeutung des Wettbewerbs hervor.
Die prämierten Einreichungen zeigen, wie vielfältig die medialen Gestaltungsmöglichkeiten sind und wie gekonnt junge Menschen sie zu nutzen wissen. Schon die jüngsten Teilnehmer*innen stellen mit aufwändig produzierten Stopptrick-Produktionen viel Phantasie und eine beeindruckende Ausdauer unter Beweis. Unter den Einreichungen der älteren Teilnehmer*innen sticht ein Live-Computerspiel zum Thema Arbeit, eine Multimedia-Reportage über das Schicksal von Geflüchteten und eine Website, die anschaulich über Klimaveränderungen in Großstädten informiert, heraus. Deutlich wird hier das soziale und gesellschaftliche Engagement einer jungen Generation sichtbar. Auch die Folgen der Corona-Pandemie und der Umgang mit einer neuen Lebensrealität werden auf unterschiedlichste Weise aufgegriffen.

Jahresthema „What the fake?!“
Mit dem Jahresthema „What the fake?!“ setzte der Deutsche Multimediapreis auch diesmal einen besonderen inhaltlichen Akzent. Die Teilnehmer*innen waren eingeladen, sich ebenso kreativ wie
kritisch mit Manipulationsversuchen im Internet zu befassen. Mit dem entsprechenden Sonderpreis

wurde schließlich eine virtuelle Ausstellung von zwei Design-Studenten aus Ravensburg zum Thema „Decolonizing Design“ ausgezeichnet, die sich unter anderem mit dem Thema „Fake Diversity“ befasst. „Mit ihrer virtuellen Ausstellung haben die beiden Studenten nicht nur eine neue Bildungsressource erschaffen, sondern informieren zugleich auch über imperialistische und kolonialistische Gewohnheiten in unserer Kultur. Eine wichtige Aufklärungsarbeit, die uns zum bewussten und kritischen Umgang mit Medieninhalten auffordert“, lobte die Jury das Projekt in ihrer Laudatio.

Medienfestival auch als Online-Event ein großer Erfolg
Das Medienfestival begann bereits am vergangenen Montag und bot eine Woche lang ein vielfältiges Online-Programmangebot. In mehr als einem Dutzend Workshops und Vorträgen konnten die Besucher*innen DIY-Bewegungsspiele kennenlernen, sich über die Produktion von Podcasts informieren, in die Programmierung eigener Games einsteigen oder kollaborative Web-Tools ausprobieren.
Aus Sicht der Veranstalter*innen brachte das Medienfestival als Online-Event die Potentiale einer sich rasant wandelnden Netzkultur zum Vorschein: „Nach fast zwei Jahren Pandemie nehmen wir auch bei Kindern und Jugendlichen eine andere Selbstverständlichkeit im Umgang mit Online-Angeboten wahr. Diese Entwicklung deckt sich mit der Philosophie unseres Wettbewerbs“, so Thomas Hartmann, Projektleiter am Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum. Hannes Güntherodt, Projektleiter vom Medienkulturzentrum Dresden, ergänzt: „Gleichzeitig zeigt sich ein gesteigertes Bedürfnis nach persönlicher Begegnung und realem Austausch. Beide Phänomene wollen und werden wir bei der Weiterentwicklung des Medienfestivals berücksichtigen. Im Moment freuen wir uns aber darüber, dass die Veranstaltung so großen Zuspruch gefunden hat und bedanken uns bei allen Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit.“
Das virtuelle Festivalgelände, in dem die mit dem Deutschen Multimediapreis ausgezeichneten Projekte ausgestellt sind, ist noch bis Ende des Jahres über die Website des Wettbewerbs zu erreichen.
Der Deutsche Multimediapreis mb21 wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Landeshauptstadt Dresden gefördert. Veranstalter sind das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum sowie das Medienkulturzentrum Dresden.

www.kjf.de

 

 

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