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Die große Band-Frage: Papier oder Kunststoff?

Wie Unternehmen die richtige Entscheidung treffen

Ihre neue Küche ist unterwegs! Doch was passiert, wenn der LKW eine Bodenwelle erwischt? Oder wenn die Hochschränke während des Transports umkippen? Genau hier kommen Umreifungsbänder ins Spiel. Sie sorgen dafür, dass Ihre neue Küche sicher und unbeschädigt bei Ihnen ankommt.

Wenn es darum geht, wertvolle Güter während des Transports zu sichern, spielen Umreifungsbänder eine entscheidende Rolle. Sie sind die unsichtbaren Helden, die nicht nur Schäden am Produkt verhindern, sondern im Ernstfall bei Unfällen oder einer Vollbremsung auf dem Transportweg auch Leben retten. So bieten die Bänder maximale Sicherheit bei minimalem Materialeinsatz. Doch hinter ihrer schlichten Erscheinung verbirgt sich ein komplexes Zusammenspiel aus Materialien, Nachhaltigkeit und Performance.
Mit dem Fortschritt der Technologie, der Entwicklung der Verbrauchererwartungen und strengerer Nachhaltigkeits-Regulatorik (Stichwort PPWR) haben sich die für Unternehmen verfügbaren Optionen weiterentwickelt: Neben den bewährten Kunststoffbändern drängen immer mehr Alternativen aus Papier auf den Markt. Viele Unternehmen stehen daher vor der großen Frage: Welches Material ist für meine Anwendungen am besten geeignet?

Kunststoff: Der widerstandsfähige Allrounder
Kunststoffbänder, insbesondere solche aus recyceltem PET, bieten hohe Festigkeit und lange Haltbarkeit. Sie können problemlos schwere Küchenschränke und gestapelte Produkte auf Paletten sichern. „PET-Bänder sind besonders reißfest und gleichzeitig elastisch“, erklärt Martin Bussmann, Abteilungsleiter Material Innovation bei der Mosca GmbH. „Dadurch federn sie Stöße während des Transports zuverlässig ab und halten je nach Breite Belastungen zwischen 185 und 580 Kilogramm stand.“
Ein weiterer Vorteil ist: Nach ihrem Gebrauch lassen sich die Bänder leicht im Wertstoffkreislauf weiterverarbeiten. PET-Bänder können nach Gebrauch zu neuen Bändern recycelt werden und so ein geschlossener Kreislauf entstehen. Trotzdem bleiben die Umweltauswirkungen der Kunststoffindustrie und die Bedenken, ob diese nach der Nutzung richtig entsorgt werden, bestehen.
Daher sieht die neue europäische Verpackungsverordnung PPWR in Artikel 29 (neu, bisher Art. 26) derzeit auch Wiederverwendungsquoten für Palettenumwicklung und -umreifungen vor. „Das sehen wir kritisch, da diese Forderung technisch nicht umsetzbar und ökologisch nicht sinnvoll ist,“ sagt Martin Bussmann. Er erklärt: „Umreifungsbänder werden beim Entfernen zerschnitten und lassen sich nicht zum exakt gleichen Zweck wiederverwenden, ohne in einem Zwischenschritt recycelt zu werden. Würde man die bereits verwendeten Bänder dennoch weiter einsetzen, würden Sicherheitsrisiken während des Transports entstehen.“
Neben dem PET-Band bietet Mosca auch das Umreifungsband aus Polypropylen (PP) an. Es bietet sich vor allem für das Umreifen von Paketen und Kartons in der allgemeinen Logistik oder anderer leichter Waren aus Druck-, Wellpappindustrie auf Paletten an. Aber auch Dosen, Flaschen und Lebensmittel oder Produkte aus der Baustoffindustrie können mithilfe des PP-Bandes für den Transport gesichert werden.
Papier: Die umweltfreundliche Illusion?
Egal ob Einkaufstüten, Strohhalme oder To-Go-Verpackungen - Papier dient heute in vielen Bereichen als Kunststoffersatz. So haben auch Papierbänder als vermeintlich nachhaltigere Option an Beliebtheit gewonnen. Der Haken an der Sache ist: Obwohl sie aus einer erneuerbaren Quelle stammen, haben ihre Produktion und Entsorgung immer noch negative Umweltauswirkungen.
Außerdem benötigen Papierbänder oft mehrere Komponenten und Beschichtungen, um die erforderliche Festigkeit zu erreichen, was ihre Recyclingfähigkeit einschränkt. Bandhersteller wie Mosca bieten Anwenderinnen und Anwendern dazu eine umfassende Beratung an. „Grundsätzlich sehen wir das Papierband eher als Ergänzung zu unserem Portfolio an nachhaltigen Umreifungsbändern“, betont Martin Bussmann.
Papierbänder eignen sich in erster Linie für die Sicherung kleinerer Produkte. Mit ihnen lassen sich beispielsweise Zeitungen oder Handtücher problemlos bündeln. Die Reißlast des Mosca-Papierbandes liegt zwischen 25 bis 55 Kilogramm. Damit wird deutlich: Kleine Kartons können zwar problemlos mit Papier gesichert werden. Für Ihre bestellte Küche scheidet das Papierband jedoch als Alternative aus.

Der Balanceakt
Letztendlich hängt die beste Wahl von den spezifischen Anwendungsanforderungen ab. Faktoren wie das Gewicht und die Art der Waren, die Transportbedingungen und die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens müssen berücksichtigt werden.
• Leistung geht vor: Sicherheit und Zuverlässigkeit stehen an erster Stelle. Sowohl Papier- als auch Kunststoffbänder müssen strenge Industriestandards erfüllen. Ein Versagen kann fatale Folgen haben.
• Lebenszyklusbewertung: Die Umweltauswirkungen gehen über das Material selbst hinaus. Faktoren wie Produktion, Transport und End-of-Life-Management müssen bewertet und objektiv verglichen werden.
• Recycling-Realität: Obwohl beide Materialien recycelbar sind, variiert die Effizienz und Machbarkeit.
• Innovation und Zusammenarbeit: Die Branche arbeitet an nachhaltigeren Lösungen. Dabei ist die Kollaboration über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus und entlang der gesamten Wertschöpfungskette ausschlaggebend für den Erfolg.
• Digitalisierung und KI: Unternehmen wie Mosca nutzen Künstliche Intelligenz, um Prozesse zu optimieren und nachhaltigere Lösungen zu entwickeln. Durch Datenanalyse und maschinelles Lernen können beispielsweise optimale Auftragsreihenfolgen generiert werden, was zu einer effizienteren Produktion und zur Vermeidung von Abfall führt.
Fazit
Mit Umreifungsbändern können Sie beruhigt sein: Ihre neue Küche ist bestens gesichert. Die robusten Bänder verhindern effektiv, dass Schränke kippen oder Teile beschädigt werden. Die Antwort auf die Frage „Papier oder Kunststoff?“ hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab. Durch sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile und Zusammenarbeit mit Experten wie Mosca können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen, die Leistung und Nachhaltigkeit in Einklang bringen. Die Integration von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz wird eine entscheidende Rolle spielen, um Prozesse zu optimieren und neue, nachhaltigere Lösungen zu entwickeln.

www.mosca.com

 

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