Beim Schneiden sehr fester Materialien wie zum Beispiel Gummi oder Schmirgelpapier kommt in der Regel kein Scherenschnitt, sondern der Quetschschnitt zum Einsatz. Auch bei dieser Technologie verfügt DIENES über jahrzehntelange Erfahrung und bietet ein innovatives System zur automatischen Schnittbreitenverstellung an. Gegenüber manuellen Systemen zeichnet sich der automatische Quetschschnitt durch höhere Effizienz, Zuverlässigkeit und mehr Sicherheit aus.
Während beim Scherenschnitt eine Kombination von zwei scharfgeschliffenen Messern eingesetzt wird, arbeitet der Quetschschnitt mit nur einem „stumpfen" Messer, das mit hohem Druck das Material durchdringt.
Der Druck wird durch einen pneumatischen Messerhalter erzeugt, der gegen eine gehärtete Gegenwelle drückt. Das Material wird also nicht „durchschnitten", sondern eher „durchdrückt". Es können sowohl tangentiale als auch umschlingende Bahnführungen eingesetzt werden – und das für Bahngeschwindigkeiten von bis zu 800 m/min. Aber auch leichtere Materialien wie Tissue, Schichtstoffe und selbstklebendes Material können mit einem Quetschschnittsystem bearbeitet werden, welches in der Regel auch kostengünstiger als ein Scherenschnittsystem ist. Zudem sind Quetschschnittsysteme einfacher auf verschiedene Schnittbreiten einstellbar, da lediglich die Obermesserpartie eingestellt werden muss.
Zwei innovative Möglichkeiten der automatischen Verstellung
Für seine automatischen Quetschschnittsysteme bietet DIENES zwei innovative Lösungen zur Messerhalterpositionierung. Bei der automatischen Messerhalterpositionierung werden die Halter – nach der Wahl des Schneidrezeptes – automatisch nacheinander verstellt. Dazu sind die Halter mit Hilfe der DIENES Quick-Clamp auf einer Schwalbenschwanzschiene aufgebracht. Diese werden dann über einen Führungswagen verschoben. Dabei sorgt die Quick-Clamp-Halterung für eine einfache Befestigung der Halter, bei der sich dieser über einen Hebel einfach lösen bzw. fixieren lässt.
Darüber hinaus hat DIENES das automatische, simultan arbeitende Messerverstellsystem SIMU-FLASH entwickelt. Hierbei werden die Halter – nach der Wahl des Schneidrezeptes – automatisch gleichzeitig verstellt. Mit Hilfe von Linearschienen werden die Halter an der Traverse angebracht und über einen Führungswagen für jeden Messerhalter an die gewünschte Position – computergesteuert – verschoben. Das Ergebnis: noch kürzere Verstellzeiten, unabhängig von der Anzahl der Halter und höchste Genauigkeit.
Manuellen Systemen klar überlegen
Gegenüber manuellen Quetschschnittsystemen zeichnen sich automatische Quetschschnittsysteme durch eine ganze Reihe von Vorteilen aus. So sind manuelle Systeme zeitaufwändiger, fehleranfälliger und weniger präzise als automatische Systeme. Hinzu kommt, dass die Einstellung, Schnittbreite und das Schneidergebnis bei manuellen Systemen schwerer reproduzierbar ist. Auch in puncto Arbeitssicherheit haben automatische Systeme "die Nase klar vorn", denn der Anwender muss die Maschine gar nicht mehr anfassen, um sie zu verstellen.
Vorreiter in der Quetschschnitt-Technik
Das 1913 gegründete Unternehmen DIENES mit Hauptsitz im bergischen Overath steht heute mehr denn je für ganzheitliche und innovative Lösungen in den Bereichen Messer, Messerhalter, Schneidsysteme und Ventile. Im Quetschschnitt ist DIENES sogar Vorreiter im Markt. Bereits im Jahr 1968 erfolgte die Patentierung des ersten pneumatischen Messerhalters, einem Quetschmesserhalter. Alle Komponenten kommen bei DIENES aus einer Hand – vom Quetschmesser über Quetschmesserhalter bis zur glasharten Gegenwelle.
Vorteile von automatischen Systemen auf einen Blick
− Weniger Stillstandzeit
− Präzises Positionieren
− Weniger Bedienfehler
− Reproduzierbare Schneidergebnisse/Schnittbreiten
− Mehr Sicherheit, da zur Verstellung kein Eingreifen in die Maschine nötig
− Hoher Bedienungskomfort dank Touch-Panel und speicherbaren Schneidrezepten
− Schmale Schnittbreiten ab ½ ʺ (12,7 mm)
− Geeignet für Neuinstallationen oder Retrofits
− SIMU-FLASH für noch kürzere Verstellzeiten gegenüber konventionellen automatischen Systemen, unabhängig von der Anzahl der Messer
