Eine der Neuheiten, die swissQprint an der Fespa Digital 2014 vorstellte, war eine Lentikular-Anwendung: der 3D-Moiré-Effekt. Die dazu nötigen Linsen werden über den Lackkanal der swissQprint-Inkjet-Drucker appliziert. Somit ist das patentierte Verfahren völlig unabhängig von Standard-Lentikular-Medien und eröffnet mit dem attraktiven Tiefeneffekt ein neues, lukratives Geschäftsfeld.
Der Effekt gewann den EDP-Award in der Kategorie «Best digital special effect».
Jede swissQprint-Maschine, welche über einen optionalen Lackkanal verfügt, ist fortan in der Lage, Linsen zu drucken, die einen 3D-Effekt mit Tiefenwirkung erzeugen. Und zwar auf transparenten Medien wie Acrylglas von 2 mm,
3 mm oder 6 mm Dicke.
Mit der Unabhängigkeit von Lentikular-Medien entfällt auch der damit verbundene Ausschuss und Aufwand. Denn einerseits neigen diese Materialien zu Schwankungen und andererseits erfordert das Ausrichten – bis Druck und vorfabrizierte Linse übereinstimmen – oft mehrere Versuche. Im Gegensatz dazu bürgt das patentierte Verfahren, das swissQprint nun anbietet, für Effizienz und Produktionssicherheit.
Der eigentliche Clou der Sache ist die Möglichkeit, beliebige Teilbereiche eines Bildes vom Effekt auszuschliessen. Sie werden bei der Datenaufbereitung einfach maskiert. Auch das ist etwas, das mit vorfabrizierten Lentikular-Medien ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Das technische Komitee und die Jury der EDP Awards 2014/15 haben den 3D-Moiré-Effekt ausgezeichnet. swissQprint geht als Gewinner in der Kategorie «Best digital special effect» hervor.