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Der Trend geht zum rotativen Prägen edler Verpackungen in Rolle-Rolle-Prozessen

Höhere Produktivität und Qualität bei niedrigeren Betriebskosten

In jüngster Zeit sind in China mehrere Hersteller von Zigarettenverpackungen von der Bogenverarbeitung auf den Rolle-Rolle-Prozess umgestiegen, in dem sie die Verpackungen ihrer Kunden bei höchster Produktivität und Qualität mit unter anderem Effektfolien, Fresnel-Linsen, Hologrammen mit Sicherheitsmerkmalen und feinsten Reliefs wahlweise offline oder inline veredeln. Insbesondere die Installation von sieben e-pack 850 Rolle-Rolle-Prägefoliendruckmaschinen der Pantec GS Systems AG inklusive des rotativen CHEETAH-Heißfolienprägesystems des Unternehmens bei der Changde Goldroc Co., Ltd., in Kombination mit vier BOBST Tiefdruckanlagen hat weltweit für Schlagzeilen gesorgt.

„Aus unserer Sicht werden auch in anderen Branchen Verpackungshersteller bei Massenapplikationen diesen Weg gehen und Teile ihrer Produktion auf Rolle-Rolle-Verfahren umstellen", sieht Pantec GS Systems-Geschäftsführer Peter Frei einen Trend im Markt. Zum Beispiel bei Verpackungen für Schokoladen, hochwertige Lebensmittel, Kosmetika, Health Care- und OTC-Produkte der Pharmabranche oder Elektronikartikel seien die Anforderungen vergleichbar mit denen in der Herstellung von Zigarettenschachteln. Frei: „Im Etikettenmarkt war die Situation vor etwa 20 Jahren ähnlich. Hier sind inzwischen viele Hersteller aus Kostengründen auf den Rolle-Rolle-Prozess umgestiegen."

Je nach Applikation können die Gesamtproduktionskosten in Rolle-Rolle-Prozessen signifikant niedriger sein als in der Bogenverarbeitung, was viele Heißprägefolien-Jobs deutlich profitabler macht – sowohl bei dekorativen Applikationen als auch im Markenschutz. So erreichen die CHEETAH-Anlagen beim rotativen Heißfolienprägen pro Anlage Geschwindigkeiten bis 120 Meter pro Minute, was etwa 12.000 Bogen pro Stunde entspricht. Folglich kann eine Rolle-Rolle-Maschine je nachdem mehr als zwei Bogenmaschinen ersetzen. Über diesen Produktivitätsgewinn hinaus sind die logistischen Abläufe erheblich effizienter. Das gesamte Material-Handling ist weniger aufwändig. Auch die Personalkosten sind deutlich niedriger.

Hinzu kommen bei rotativen Applikationen signifikante Einsparungen bei den Materialkosten. Auf den Folien für die rotative Heißfolienprägung können die Prägeelemente – zum Beispiel Hologramme, Verzierungen, Schriften oder Steuermarken – dank innovativer Foil Saving-Technologie unmittelbar nebeneinander gesetzt werden. Das heißt, die ‚Kapazität' der Folien wird optimal ausgeschöpft. Bei Bogenanwendungen dagegen müssen die Abstände zwischen den Hologrammen exakt auf die Designs der Verpackungen abgestimmt sein. Da die Folien bei rotativen Anwendungen optimal ausgeschöpft werden, sind obendrein weniger Rollenwechsel erforderlich. Last but not least verbrauchen Bogenanwendungen grundsätzlich mehr Kartonmaterial als das Rolle-Rolle-Verfahren. Ein typischer Bogen mit sechs Blanks ‚short grain' ist 608 mm lang. Beim Rolle-Rolle-Verfahren beanspruchen sechs Blanks eine Länge von 588 mm. Die erforderlichen Schnittränder und Markierungen für die Bogenausrichtung bedeuten, dass Bogenanwendungen 3,4 % mehr Karton verbrauchen.

Trotz der hohen Geschwindigkeit ist die Positionsgenauigkeit der Prägung in der Rolle-Rolle-Veredelung mit rotativen Prägesystemen noch höher. Zum Beispiel Hologramme werden einzeln sehr genau platziert. Weder die Folienspannung noch unterschiedliche Abstände zwischen den einzelnen Hologrammen verschiedener Rollen oder Inhomogenitäten innerhalb von Rollen bereiten bei Einzelplatzierung im rotativen Verfahren Schwierigkeiten. Die CHEETAH-Anlagen erreichen bei voller Produktionsgeschwindigkeit eine Prägegenauigkeit von +/- 0,15 mm, können also auch anspruchsvollste Prägedesigns realisieren.

Die neuesten Möglichkeiten der e-pack und CHEETAH-Lösungen der Pantec GS Systems AG für die hochwertige Veredelung von Verpackungen mit rotativen Heißfolienprägesystemen im Rolle-Rolle-Prozess sind ein Schwerpunkt der Open Days 2015 des Unternehmens, die Ende Mai und Anfang Juni in Kradolf im Schweizer Kanton Thurgau stattfinden.

www.pantec-gs.com

 

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