Der Roboter „NAO“ begleitet die Kinder in der inklusiven Kita im Lebenshilfehaus in Karlsruhe in ihrem Alltag. Der Einsatz ist Teil des Reallabors Robotische KI des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), das Künstliche Intelligenz (KI) und Robotik für alle Menschen erfahrbar macht.
Den Roboter in Interaktion mit den Kindern erleben können Medienvertretende am Mittwoch, 7. Juni 2023, in der Kita der Lebenshilfe- Steinhäuserstraße 18c in Karlsruhe. Zu diesem Termin laden KIT und Lebenshilfe die Medien gemeinsam ein. Forschende und Erziehende stellen KI- und Robotikforschung des KIT vor sowie Chancen des Einsatzes von Robotik in der frühkindlichen Pädagogik.
„Die Reallabore des KIT ermöglichen es, Bürgerinnen und Bürgern bei Lösungen für wichtige Zukunftsfragen mitreden zu lassen. Mit seinen Reallaboren bezieht das KIT die Menschen in Forschung und Entwicklung ein. Gemeinsam werden neue Technologien für große Transformationsthemen wie hier in der Robotik erprobt“, sagt Professor Thomas Hirth, Vizepräsident des KIT Transfer und Internationales.
„Digitale Technologien und Robotik unterstützen die Anliegen von Inklusion – die Teilhabe von Menschen mit Behinderung in den Bereichen Kommunikation, berufliche Teilhabe, selbstbestimmtes Wohnen und inklusive frühkindliche Bildung“, sagt Michael Auen, Erster Vorstand der Lebenshilfe.
„Mit vielfältigen Experimenten wie hier zur spielerischen Sprach- und Bewegungsförderung in der Kita, aber auch in Schulen, Museen, Bibliotheken und Krankenhäusern schlagen wir eine Brücke zwischen der KI- und Robotikforschung am KIT und öffentlichen Einrichtungen, sodass die Menschen sie unmittelbar erleben können“, sagt Professor Tamim Asfour vom Institut für Anthropomatik und Robotik (IAR).
„NAO erzählt, singt und tanzt mit den Kindern und leistet damit einen wertvollen Beitrag zum frühkindlichen Erwerb von Medienkompetenz“, sagt die Leiterin der Kita Christina Speck.
Das Reallabor fördert das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Zuge der Digitalisierungsstrategie des Landes „digital@bw“ mit 800 000 Euro. Der Roboter für den Einsatz in der Kita der Lebenshilfestiftung wurde von der Helga und Wolfgang Gaul Stiftung finanziert. (mex)
https://www.robotics-ai.kit.edu/
