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Tarifrunde in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie „Arbeitgeber legen Angebot von 4,1 Prozent Lohnplus vor“

HPV strebt länger laufenden Tarifabschluss an

Aktuelles Angebot unterstreicht Wertschätzung für Beschäftigte
Arbeitgeber bewerten Verhandlungen als konstruktiv

Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) e.V. und die Gewerkschaft Verdi haben gestern ihre Tarifverhandlungen in Berlin fortgesetzt. In den rund fünfstündigen Verhandlungen konnte noch keine Einigung zwischen den Tarifparteien erzielt werden. Die Arbeitgeber hatten ein faires Angebot für die rund 100.000 Beschäftigten in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie vorgelegt. Danach sollen die Löhne und Gehälter um 4,1 Prozent in zwei Stufen (1,8 Prozent im Herbst 2025 und 2,3 Prozent im Spätsommer 2026) bei einer Laufzeit von 24 Monaten erhöht werden.

„Mit unserem Angebot unterstreichen wir, dass wir die Verantwortung für unsere Beschäftigten ernst nehmen“, sagte HPV-Verhandlungsführer Jürgen Peschel. „In der äußerst angespannten wirtschaftlichen Situation befinden sich viele Unternehmen bereits an der Belastungsgrenze. Dies lässt aktuell eigentlich keine Entgelterhöhungen zu; dennoch zeigt unser Angebot die Wertschätzung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Mit dem Angebot von 4,1 Prozent Lohnerhöhung wollen wir ihre aktuellen persönlichen wirtschaftlichen Herausforderungen abfedern.“

Unternehmen sind bereits an der Belastungsgrenze

Peschel betonte, dass ein Abschluss jenseits der finanziellen Belastungsgrenze für viele Unternehmen fatale Konsequenzen haben könnte. Bereits heute seien die Folgen der verfestigten Branchenrezession für die Unternehmen spürbar. In regelmäßiger Folge erreichten den HPV-Verhandlungsführer, der gleichzeitig Präsident des Arbeitgeberverbandes ist, äußerst ungünstige Unternehmensnachrichten, die diese aktuelle Einschätzung untermauerten.

„In einer solchen Situation ist Planungssicherheit für die Unternehmen besonders wichtig. Mit einem länger laufenden Tarifabschluss können wir in unsicheren Zeiten immerhin bei einem Parameter Sicherheit und Konstanz erzielen. Auch unsere Beschäftigten schätzen, wenn sie konkret wissen, über welches Geld sie in nächster Zeit verfügen können“, so der HPV-Verhandlungsführer.

Die dritte Verhandlungsrunde zwischen HPV und Verdi findet am 5. März 2025 in Frankfurt statt. Der Verhandlungsführer des HPV, Jürgen Peschel, und der Hauptgeschäftsführer, Stefan Rössing, stehen im Vorfeld und während der Verhandlungsrunde für Fragen und Interviews gerne zur Verfügung.
www.hpv-ev.org

 

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