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Starke Marken, starkes Konzept, starkes Team

Neue Strategie überzeugt deutsche Privatinvestoren

Zum 01. Februar 2015 übernehmen deutsche Investoren die Papierfabrik Reflex in Düren. Zu den Investoren zählen als Mehrheitsgesellschafter ein privates Familienkonsortium und der Papierverarbeiter MAY+SPIES, ein familiengeführtes Unternehmen mit hoher Branchenexpertise. Es ist im Sinne aller beteiligten Investoren, dass Reflex als unabhängiges und selbstständiges Unternehmen operieren wird. Über Details zum Erwerb durch die neugegründete Reflex GmbH & Co. KG wurde Stillschweigen vereinbart.

Das neue Businessmodell von Reflex setzt ganz klar auf Diversifikation. Die Mehrsäulen-Strategie baut zunächst auf vier Geschäftsfelder. Unter dem Begriff „Grafische Papiere" werden starke Marken wie Gohrsmühle, Zeta, Efalin, ZANDERS T2000 und andere aus dem Programm der „ZANDERS Premium Papiere" weiterhin produziert und international vermarktet. Dieser Bereich wird zusätzlich - auch mit weiteren Marken - kontinuierlich ausgebaut. Der Bereich der „hochwertigen, ungestrichenen Etikettenpapiere" zeigt bereits heute hohes Potenzial und wird in Zukunft eine stärkere Säule der Produktpalette bilden. Bei den „technischen Papieren" verfügt Reflex über Produkte mit anerkannten Alleinstellungsmerkmalen. Dementsprechend wird künftig diesem Segment eine wichtige Rolle eingeräumt. Hohe Investitionsfreudigkeit beweist Reflex schon jetzt. In Kürze wird ein viertes Geschäftsfeld eines Wettbewerbers übernommen. Dazu wurde bereits eine Absichtserklärung, ein sogenannter Letter of Intent (LOI), unterzeichnet.

Reflex beabsichtigt neben der Produktdiversifikation mit den genannten vier Segmenten auch eine Marktdiversifikation durch Erschließen neuer oder zurzeit ruhender Märkte. Schwerpunktmarkt ist zunächst die DACH-Region. Allerdings wird zügig der europäische Markt ausgebaut, eine Expansion nach Übersee ist vorgesehen. Die Investoren planen für die kommenden Jahre umfangreiche Investitionen in die Produktionsanlagen, um die Zukunftsfähigkeit, die Effizienz und eine hohe Produktflexibilität bei gleichzeitig hohem Qualitätsstandard zu sichern. So wird der Bau eines neuen Kraftwerks zur Dampf- und Energieversorgung eine der ersten vorrangigen Investitionen sein. Die Prozesse hierzu sind bereits eingeleitet.

Bei der Eröffnung des Insolvenzverfahrens im Oktober 2013 schätzte der Insolvenzverwalter Dr. Mark Boddenberg, aus der renommierten in Düren ansässigen Kanzlei Dr. Ringstmeier und Kollegen, das Potenzial bei Reflex äußerst positiv ein. In engem Schulterschluss mit den Verantwortlichen aus allen Bereichen des Unternehmens wurden restriktive Maßnahmen zur Neustrukturierung durchgeführt.

Erforderliche Kosteneinsparungen führten allerdings auch zum Abbau des Personals um rund ein Drittel auf nunmehr 67 Mitarbeiter. Für den engagierten und verantwortungsvollen Betriebsratsvorsitzenden Norbert Werres keine einfache Situation. Dennoch ist er über die aktuelle Entwicklung und die künftigen Perspektiven von Reflex und für die Belegschaft erleichtert. Alle Maßnahmen des Insolvenzverwalters verfolgten das Ziel, eine Weiterführung und die Zukunftsfähigkeit von Reflex sicherzustellen. „Ohne Motivation und die hohen Leistungen der Mitarbeiter während der angespannten Lage der Insolvenzphase hätten wir dieses Ergebnis für Reflex nicht erreicht", kommentiert Boddenberg die heutige Situation.

Harald Heine von Bogner-Gottschalk-Heine-Unternehmensberater (BGH Consulting), Starnberg, begleitete im Auftrag von Boddenberg seit Eröffnung der Insolvenz den gesamten Prozess bei Reflex. So überprüfte er nicht nur die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens, sondern entwickelte das neue Businessmodell und begleitete den Verkaufsprozess.

Der soeben bestellte Geschäftsführer der neuen Reflex GmbH & Co. KG, Hariolf Koeder, ist bereits seit Ende 2013 an der Seite von Harald Heine als Berater für Reflex aktiv. Seit mehr als 25 Jahren in der Papierindustrie tätig, verfügt Koeder über umfangreiche Erfahrungen im Restrukturierungsbereich, internationalen Vertrieb und speziell in der Neuausrichtung von Unternehmen. „Angesichts des hohen Potenzials, der starken Marken und vor allem der bewiesenen Loyalität der Kunden und Mitarbeiter sehe ich starke Entwicklungsmöglichkeiten für Reflex auf dem Markt. Auf diese Herausforderung und die Zusammenarbeit mit dem gesamten Team freue ich mich," erläutert Hariolf Koeder.

www.reflex-paper.com

 

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