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Neuer Institutsleiter: Professor Stefan Hiermaier führt Fraunhofer EMI in Freiburg

Professor Stefan Hiermaier leitet das Fraunhofer EMI in Freiburg seit 1. Januar 2015. © Fraunhofer EMIProfessor Stefan Hiermaier leitet seit dem 1. Januar 2015 das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI. Er tritt die Nachfolge von Professor Klaus Thoma an. Parallel mit seinem neuen Amt bei Fraunhofer hat Hiermaier im November 2014 einen Ruf der Universität Freiburg auf die Professur für nachhaltige Ingenieursysteme am neu gegründeten Institut für Sustainable Systems Engineering (ISSE) erhalten.

Das EMI untersucht das Verhalten von Werkstoffen bei hohen und höchsten Geschwindigkeiten in den Geschäftsfeldern Verteidigung, Verkehr, Sicherheit und Raumfahrt. Einen Schwerpunkt bildet die Erforschung neuer Materialien, wie sie beispielsweise in der Automobilindustrie und in der Luftfahrt verwendet werden. »Mit Professor Hiermaier haben wir einen Institutsleiter berufen, der gemeinsam mit den wissenschaftlich exzellenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Profil des Fraunhofer EMI weiter stärken und Forschungsthemen mit großer gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Relevanz voranbringen kann«, sagt Professor Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. »Wir danken Professor Klaus Thoma herzlich für sein herausragendes Engagement in der zivilen Sicherheitsforschung, den sehr erfolgreichen Ausbau des Fraunhofer EMI und des Fraunhofer-Verbunds Verteidigungs- und Sicherheitsforschung, einem Zusammenschluss von zehn Fraunhofer-Instituten. Durch sein Wirken hat die Sicherheitsforschung bei Fraunhofer eine international anerkannte Position erreicht.« Professor Thoma leitete das Institut 18 Jahre und scheidet nun aus Altersgründen aus.

Luft- und Raumfahrttechniker Hiermaier

Stefan Hiermaier ist seit 1998 stellvertretender Leiter des EMI. Die Forschungsschwerpunkte des Luft- und Raumfahrttechnikers Hiermaier sind die Integration von experimentellen und numerischen Verfahren für dehnratenabhängiges und stoßwellenbeanspruchtes Werkstoffverhalten. Damit lässt sich etwa Materialverhalten unter Crash- und Impaktlasten – der Zusammenprall zweier Körper mit sehr hoher Geschwindigkeit – prognostizieren. Seit 2008 hat er die Professur für Hochdynamik an der Universität der Bundeswehr in München inne und ist Gastprofessor an der University of Oxford sowie an der Cranfield University. Besonders am Herzen liegt Hiermaier der Aufbau des Leistungszentrums Nachhaltigkeit, in dem die fünf Freiburger Fraunhofer-Institute zusammen mit der Albert-Ludwigs-Universität Lösungen für nachhaltige Entwicklung erforschen und in konkrete Innovationen umsetzen.

»Das EMI ist ein erfolgreiches Institut. Diesen Status gilt es zu festigen. Dafür ist es notwendig, auch neue Themen zu erschließen. Ich werde mich für die Entwicklung des Geschäftsfelds Luftfahrt und für den Aufbau des neu zu schaffenden Lehrstuhls für ›Nachhaltige Ingenieursysteme‹ an der Albert-Ludwigs-Universität einsetzen«, erklärt Hiermaier. Die Partnerschaft von Fraunhofer und der Freiburger Universität ist für beide Seiten eine Win-win-Situation: die wissenschaftliche Exzellenz der Universität mit ihrer breiten Expertise im Bereich der Nachhaltigkeitsforschung verbindet sich mit den Kompetenzen der Fraunhofer-Institute in anwendungsnaher Forschung und Entwicklung von nachhaltigen Lösungen. Hiermaier koordiniert dieses Projekt gemeinsam mit Professor Gunter Neuhaus, Prorektor Forschung der Albert-Ludwigs-Universität.
www.frauhofer.de

 

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