• Hohe Preise und schlechte Verfügbarkeit von Isopropylalkohol (IPA)
• Alkoholreduziertes oder -freies Drucken ist effektiv realisierbar
• Nachrüstbare Lösungen von technotrans senken langfristig Kosten
Die Corona-Krise hat auch auf die Druckindustrie massive Auswirkungen. Neben erheblichen Auftragsrückgängen beklagen Anwender im Offset-Druck eine Vervielfachung der IPA-Preise sowie eine mangelhafte Verfügbarkeit des Industriealkohols. Alternativen wie Ersatzstoffe und Konzepte zum alkoholreduzierten beziehungsweise alkoholfreien Drucken rücken deshalb in den Fokus. Passende technologische Lösungen können durch eine IPA-Reduzierung langfristig Kosten senken und die Nachhaltigkeit der Produktionsprozesse steigern. Die Sassenberger technotrans SE rät Druckern deshalb zum Einsatz effektiver Feuchtmittel-Filtration und einer insgesamt möglichst hohen Prozess-Standardisierung.
„Alkoholreduziertes Drucken ist ein Dauerthema, das aufgrund der aktuellen Gesundheitskrise noch stärker an Bedeutung gewinnt“, sagt Ulrich Meitinger, Area Sales Manager bei technotrans. Zahlreiche Chemieunternehmen haben ihre Produktion auf medizinische Produkte wie Desinfektionsmittel umgestellt, die Verfügbarkeit von IPA ist international schlecht und die Literpreise haben sich vervielfacht. Abhilfe schaffe aktuell nur die richtige Technik: „Mit entsprechenden Lösungen können Drucker nicht nur Kosten sparen, sondern machen sich auch unabhängig von Schwankungen auf dem IPA-Markt“, sagt Meitinger.
Isopropylalkohol verfügt über eine Reihe positiver Eigenschaften für den Offsetdruck. Es reduziert unter anderem die Oberflächenspannung, erleichtert dadurch den Transport vom Feuchtmittel, durch Verdampfung hat es einen kühlenden Effekt und zusätzlich eine reinigende Wirkung. Um den IPA-Einsatz erfolgreich zu reduzieren und die Qualität der Druckergebnisse konstant zu halten, gilt es gleich mehrere Faktoren zu beachten – von der konstanten Wasserqualität über die richtige IPA-Messung bis hin zur Farbwerk-Temperierung. „Dabei können Drucker bereits mit einer Feuchtmittel-Filtration und konstanter Wasserqualität eine spürbare IPA-Reduzierung erreichen“, sagt Meitinger.
Feuchtmittel-Feinfiltration für stabile Druckprozesse
Eine verbesserte Feuchtmittelfiltration verhindert die Verschmutzung des Feuchtmittel-Kreislaufes oder verlangsamt diese zumindest sehr stark. Durch eine effektive Filtration steigt zudem die Feuchtmittelstandzeit und der Bedarf an Verbrauchsmaterialien wie Wasser, IPA und Additiven sinkt. Das reduziert wiederum den Wartungsaufwand und die Wartungskosten an der Druckmaschine sowie am gesamten Feuchtmittelsystem. technotrans bietet mit den alpha und beta.line Baureihen effiziente Lösungen zur Feuchtmittelfiltration, die problemlos nachrüstbar sind.
„Generell gilt: Je höher die Standardisierung, desto stabiler sind die Prozesse – und das fängt bereits beim Wasser an“, erklärt Meitinger. Wasser mit einer zu geringen Gesamthärte kann zu Problemen im Emulgierverhalten und in der Trocknung führen, während zu hartes Wasser dauerhaft Ablagerungen im Feucht- und Farbwerk verursacht. Mithilfe einer Umkehrosmose mit anschließender Aufhärtung erreichen Anwender eine konstante Wasserhärte. Anschließend kann der Feuchtmittelzusatz optimal auf eine konstante Wasserqualität eingestellt werden und ist somit keinerlei Einflüssen durch inkonstante Wasserbestandteile ausgesetzt.
Alkoholfreies Drucken mithilfe von Ersatzstoff-Dosierung
Ein vollständiger Verzicht auf Isopropylalkohol ist ebenfalls möglich, allerdings mit mehr Aufwand verbunden. Hierfür ist eine Umrüstung der Dosiersysteme auf Alkoholersatzstoffe notwendig. Darüber hinaus müssen häufig die Walzenoberflächen und -einstellungen sowie die Farben optimiert werden. technotrans hat auch dafür entsprechende Produkte im Portfolio, die stets präzise und anwendungsspezifisch auf die jeweiligen Produktionsbedingungen ausgelegt sind.
technotrans bietet außerdem umfassende Anlagentests an, um den gegenwärtigen Zustand zu erfassen und basierend darauf Optimierungen wie etwa IPA-Einsparpotenziale zu identifizieren. „Es kommt vor, dass die regelmäßige Überprüfung und Wartung der Anlagen in der Praxis etwas auf der Strecke bleibt und durch Verschmutzungen und weitere Faktoren die zuvor erhobenen Messwerte nicht mehr stimmen“, sagt Meitinger. Eine exakte Messung hingegen ermögliche eine nachhaltige Prozessoptimierung, die zu messbaren Energie- und Ressourceneinsparungen führe.
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