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BOREALIS UND NESTE STARTEN STRATEGISCHE KOOPERATION UM KREISLAUFWIRTSCHAFT UND BIOÖKONOMIE FÜR KUNSTSTOFFE VORANZUTREIBEN

Borealis wird ab Ende 2019 Polypropylen aus erneuerbarem Rohstoff mit Nestes erneuerbarem Propan produzieren

Borealis, ein führender Anbieter innovativer Polyolefinlösungen, und Neste, der weltweit führende Anbieter von nachhaltigem, erneuerbarem Diesel, erneuerbarem Flugzeugtreibstoff und Experte für die Lieferung von Drop-in-Lösungen für erneuerbare Chemikalien, gehen eine strategische Zusammenarbeit bei der Herstellung von Polypropylen (PP) aus erneuerbarem Rohstoff ein. Dank der Kooperation wird Borealis Nestes 100% erneuerbares Propan, das mit der von Neste entwickelten NEXBTL™-Technologie hergestellt wird, ab Ende 2019 an den Standorten Kallo und Beringen, Belgien, als erneuerbaren Rohstoff verwenden.

Borealis und Neste: ein Meilenstein bei erneuerbarem Polypropylen

Als Vorreiter der Branche in Sachen Nachhaltigkeit liefert Neste biobasierte Alternativen für herkömmliche, fossile Rohstoffe zur Produktion von Polymeren und Chemikalien. Neste hat eine jährliche Produktionskapazität von 3 Millionen Tonnen an erneuerbaren Produkten. Dank seiner unternehmenseigenen NEXBTL™-Technologie kann das Unternehmen nahezu jedes biobasierte Öl oder Fett als Rohstoff nutzen – unter anderem auch Abfall- und Restöle mit niedriger Qualität – um eine Reihe von hochwertigen erneuerbaren Produkten herzustellen. Borealis wird Nestes erneuerbares Propan, das in Rotterdam produziert wird, in seinen Anlagen in Belgien nutzen, um eine ganze Palette an Anwendungen basierend auf erneuerbarem PP zu entwickeln. Dies ist das erste Mal, dass Borealis biobasierte Rohstoffe nutzt, um fossile Rohstoffe in der industriellen PP-Produktion teilweise zu ersetzen. Darüber hinaus wird es auch das erste Mal sein, dass die Dehydrierung von erneuerbarem Propan im industriellen Maßstab durchgeführt wird. Das hochwertige Produkt wird die gleichen hervorragenden Produkteigenschaften wie herkömmliches PP aufweisen und ist vollständig recycelbar.

Die einzigartige Anlage zur Propandehydrierung (PDH) und die PP-Anlage von Borealis in Kallo ermöglichen es dem Unternehmen, biobasiertes Propylen und damit letztendlich biobasiertes PP anzubieten, dessen biobasierte Inhaltsstoffe physikalisch verifiziert und gemessen werden können. Darüber hinaus wird Borealis in der Produktion in Kallo und Beringen weiterhin den Massenbilanzansatz anwenden, um einen großen Schritt vorwärts zu machen und seinen Kunden sowohl erneuerbares Propylen als auch erneuerbares Polypropylen anzubieten. Der Prozess wird durch die ISCC Plus (International Sustainability & Carbon Certification) zertifiziert, die sicherstellt, dass die verwendeten erneuerbaren Rohstoffe entlang der gesamten Wertschöpfungskette als erneuerbar zertifiziert, nachhaltig produziert und bis zum Ursprungsort rückverfolgbar sind.

„Die Verwendung erneuerbarer Rohstoffe, die hauptsächlich aus Abfall- und Reststoffströmen gewonnen werden, ist ein wichtiger Beitrag zur Verringerung unserer Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen“, erklärt Lucrèce Foufopoulos, Borealis Executive Vice President Polyolefine, Innovation & Technology and Circular Economy Solutions. „Durch die Zusammenarbeit mit Neste können wir unseren Kunden und Partnern ein neues Portfolio an erneuerbaren PP-Lösungen anbieten, die ihnen helfen, ihr Angebot klimafreundlicher zu gestalten. Im Sinne unseres EverMinds™-Ansatzes sind wir ein Vorreiter beim Aufbau einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe. Borealis wird damit nicht nur zum Schutz der Umwelt beitragen, sondern auch ein zukunftsfähiges Unternehmen aufbauen.“

„Die Polymer- und Chemieindustrie wird eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel spielen. Es ist daher sehr erfreulich, dass die Branche auf nachhaltigere, klimafreundlichere Rohstoffalternativen umzusteigen beginnt. Wir sind bestrebt, Vorreiterunternehmen wie Borealis dabei zu unterstützen, fossile Rohstoffe durch erneuerbare zu ersetzen. Dieser neue Schritt ist ein bedeutender Beitrag, um einen gesünderen Planeten für unsere Kinder zu schaffen“, erklärt Mercedes Alonso, Executive Vice President, Renewable Polymers and Chemicals, Neste.

„Nachdem Borealis sich verpflichtet hatte, sein Angebot an recycelten Kunststoffen zu erweitern, ist es schön zu sehen, dass Borealis nun im Kerngeschäft von fossilen Ressourcen schrittweise auf erneuerbare Alternativen umsteigt“, erklärt Sander Defruyt, Leiter der Initiative New Plastics Economy der Ellen MacArthur Foundation. Dieses Ziel steht im Einklang mit der Vision einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe, die Borealis seit seinem Beitritt zum „New Plastics Economy Global Commitment“ unterstützt. In einer Kreislaufwirtschaft werden Kunststoffe nie zu Abfall, und die Kunststoffproduktion verlagert sich von einem Modell, das von der Gewinnung endlicher fossiler Ressourcen abhängig ist, zu einem Modell, das auf einem Kreislauf von Materialien basiert. Durch die Ausweitung der Produktion erneuerbarer Kunststoffe unterstützen Borealis und Neste aktiv den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe.
www.borealis.com

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