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Neue Lösungen für das Management von Cloud Computing

Universität Göttingen und GWDG koordinieren europaweites Verbundprojekt mit 13 Partnern

Die Cloud-Computing-Branche ist in den vergangenen zehn Jahren massiv gewachsen. Damit haben sich viele neue Anwendungsbereiche ergeben, gleichzeitig sind die Anforderungen an die Hardware und die Leistungsfähigkeit der Cloud-Anwendungen gestiegen. Moderne Cloud-Anwendungen sind zudem immer komplexer geworden, da sie in der Regel auf verteilten Computersystem basieren, mit einzelnen Komponenten, die mit hoher Verfügbarkeit laufen müssen. Wie solch unterschiedliche Systeme zu zentral gesteuerten Rechenclustern zusammengeführt und vereinheitlicht werden können und wie Planungsentscheidungen ablaufen könnten, damit beschäftigt sich ein neues europaweites Verbundprojekt, das die Universität Göttingen mit Beteiligung der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) koordiniert.

Das Projekt DECICE hat sich als Ziel gesetzt, einen Cloud-Management-Rahmen für die Optimierung von Anwendungen zu entwickeln: In einem heterogenen System sollen Aufträge automatisch und adaptiv den am besten geeigneten Ressourcen zugeordnet werden. Ein digitaler Zwilling des Systems, der das gesamte ursprüngliche System widerspiegelt, dient der ganzheitlichen Überwachung. Ein auf künstlicher Intelligenz (KI) basierender sogenannter Scheduler trifft dann Entscheidungen über die Platzierung von Aufträgen und Daten sowie die Umplanung von Aufträgen, falls diese an Systemveränderungen angepasst werden müssen. Zudem soll eine virtuelle Trainingsumgebung bereitgestellt werden, die Testdaten für das Training von Machine-Learning-Modellen und die Untersuchung von Was-wäre-wenn-Szenarien erzeugt.

Am Projekt „Device-Edge-Cloud Intelligent Collaboration Framework (DECICE)“ sind insgesamt 13 Partner in Deutschland, Italien, Schweden, Österreich, der Türkei und dem Vereinigten Königreich beteiligt. Die Europäische Union fördert das Projekt über das Programm Horizon Europe drei Jahre lang mit insgesamt rund 5,9 Millionen Euro. Davon erhalten die Universität Göttingen und die GWDG zusammen rund 1,37 Millionen Euro.
www.uni-goettingen.de

 

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