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Oskar Görner wächst mit einer Rapida 106

kba csm F1 bearbeitet 9899 L g 4926d8c45dÜber 20 Prozent Steigerung der Druckkapazität

Ein größeres Druckformat ermöglicht mehr Produkte pro Blatt
Extrem schnelles Einrichten
Breites Produktspektrum einschließlich Verpackungen für Vinyl-Schallplatten

Es ist fast genau ein Jahr her, dass eine Rapida 106 bei Oskar Görner in Chemnitz die Produktion aufgenommen hat. Die Fünffarbenmaschine mit Inline-Lackturm und Auslageverlängerung ist die größte Bogenoffsetmaschine des Unternehmens und übertrifft in puncto Bogenformat die Maschinen aller anderen Akzidenzdrucker der Stadt bei weitem.

Für Oskar Görner, ein Familienunternehmen mit 25 Mitarbeitern und einer mehr als 125-jährigen Geschichte, ist die Rapida 106 vor allem der Schlüssel zu einer deutlichen Steigerung der Druckkapazität. Die Leistungssteigerung ist in erster Linie auf hohe Produktionsgeschwindigkeiten und schnelles Einrichten zurückzuführen. Während früher zwei Schichten voll mit der Druckproduktion ausgelastet waren, steht heute ein Viertel dieser Zeit für zusätzliche Druckaufträge und/oder spezielle Veredelungsaufgaben zur Verfügung. Dadurch konnte die eigene Wertschöpfung entsprechend gesteigert werden. Die Inline-Veredelung mit Matt-, Glanz- oder Duftlacken ist inzwischen zur täglichen Routine geworden, wobei der Lackturm sowohl zum Stanzen als auch zum Perforieren genutzt wird. Die dafür notwendigen Umrüstarbeiten sind in wenigen Minuten erledigt.

Mehr Produkte pro Bogen

Als die Zeit für eine Neuinvestition gekommen war, nahm Geschäftsführer Daniel Fitzner die von verschiedenen Herstellern angebotenen Produkte unter die Lupe. Die relative Nähe zum Herstellerwerk war ein Faktor, der eine Bogenoffsetmaschine aus Radebeul besonders attraktiv machte. Darüber hinaus bot die Rapida 106 eine Reihe beeindruckender technischer Merkmale. Dazu gehörten das automatische Waschen des Lackierwerks, der schnelle und einfache Lackformwechsel, die Inline-Farbregelung, der vollautomatische Plattenwechsel und das größere Format von 750 × 1.060 mm.

Besonders wertvoll für das Unternehmen sind die drei bis fünf Zentimeter mehr als bei der Vorgängermaschine. Bei einigen Kalenderformaten kann die Anzahl der verfügbaren Seiten eines Bogens von sechs auf 12 verdoppelt werden. Auch bei der Produktion von Zeitungsbeilagen und einigen Verpackungsaufträgen kann jeder Bogen nun zwei oder sogar vier weitere Produkte aufnehmen.

Für Oskar Görner bringt dies alles immense Vorteile. Als vollstufige Akzidenzdruckerei verarbeitet er ein breites Spektrum an Akzidenzprodukten wie Zeitungsbeilagen, Prospekte und Kataloge. Ein weiterer wichtiger Bereich sind leichte Verpackungen. Die Auflagenhöhen schwanken zwischen nur 300 und bis zu 100.000 Bogen. Faltblätter mit einer perforierten Postkarte wurden bereits in Auflagen von 300.000 bis 400.000 Exemplaren produziert. Die Kunden des Unternehmens kommen aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland.

Alles für Vinyl

Ein interessantes Element des Produktportfolios sind die Verpackungen, die für Vinyl-Schallplatten verwendet werden. Oskar Görner liefert die gesamte Palette an Druckerzeugnissen rund um die Schallplattenhülle, von der Standard-Außenhülle für eine oder mehrere Schallplatten, einschließlich eventuell erforderlicher Sonderveredelungen, über Klappenfalze, Innenhüllen in verschiedenen Formen bis hin zu Etiketten und Booklets.

Um den Produktionsprozess nach dem Druck weitestgehend zu automatisieren, werden eine Etikettenstanze und eine spezifische Kombination von Weiterverarbeitungsmaschinen eingesetzt. Diese Spezialprodukte werden in erster Linie von Agenturen oder den Presswerken selbst bestellt. Einige Sammler, wie Daniel Fitzner gehört hat, stellen sogar Plattencover in ihrer originalen Zellophanverpackung aus und hören nie die eigentliche Schallplatte.

Die Druckproduktion nimmt Fahrt auf

Nach einem spürbaren Geschäftsrückgang im Frühjahr, wie er bei vielen Akzidenzdruckereien zu verzeichnen war, hat das Druckproduktionsvolumen bei Oskar Görner bereits wieder das Niveau des Vorjahres erreicht. Dazu beigetragen haben zweifellos der ausgewogene Produktmix und die vielfältigen Branchen, in denen die Kunden tätig sind. Gleichzeitig bietet das Unternehmen die Veredelung mit einer speziellen antibakteriellen Schutzschicht an, um die hygienische Sauberkeit der Druckerzeugnisse über einen längeren Zeitraum zu erhalten. Innovationen wie diese werden von den Kunden gut angenommen.
Neben der neuen Rapida 106 verfügt auch die Weiterverarbeitung bei Oskar Görner über modernste Technik auf einer Gesamtproduktionsfläche von fast 2.000 m2: Sammelheft-, Stanz-, Falz- und Schneidemaschinen stehen neben weiteren Einrichtungen zum Prägen, Perforieren und Nummerieren. Das besondere Flair des Unternehmens ergibt sich jedoch aus seiner einzigartigen Lage. Die historischen Fabrikhallen aus dem frühen 20. Jahrhundert gehören zu einem Komplex, der als Industriedenkmal unter Denkmalschutz steht.
www.koenig-bauer.com

 

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