Wir haben erfolgreich Mikrotransponder von p-Chip als Kryptoanker in ein von uns entwickeltes cyber-physisches Trust Framework integriert.
Kollaborationspartner treiben die Entwicklung einer digitalen Plattform voran, die Software- und Hardware-Komponenten vereint und es Kunden ermöglicht, digitale Zwillinge einzelner physischer Produkte zu erstellen und deren Authentizität über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg nachzuweisen
Kombinationslösung ermöglicht Verwendung der Mikrotransponder von p-Chip als Kryptoanker und erleichtert nahtlose Integration zugehöriger Lesegeräte in bestehende Prozesse von Kunden zur Sicherstellung von Authentizität und digitalem Vertrauen
Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, hat heute die erfolgreiche Integration der als Kryptoanker fungierenden Mikrotranspondertechnologie von p-Chip Corporation, Chicago, USA, in eine Lösung für ein cyber-physisches Trust Framework bekannt gegeben, die Merck derzeit entwickelt. Damit ist ein wesentlicher Meilenstein auf dem Weg zur Erstellung sicherer digitaler Zwillinge von physischen Produkten erreicht, mit denen zugleich ihre Authentizität über den gesamten Lebenszyklus hinweg nachgewiesen werden kann.
„Wir wollen Unternehmen in die Lage versetzen, die Vorteile des industriellen Internets der Dinge voll auszuschöpfen und digitale Zwillinge einzelner Objekte zu entwickeln, denen sie absolut vertrauen können. Unsere Lösung, die wir in Zusammenarbeit mit der p-Chip Corporation entwickeln, vereint eine breite Palette an Software- und Hardwarekomponenten. Durch diesen integrierten Ansatz können unsere Kunden mühelos ihre individuellen digitalen Anwendungen entwickeln, die auf ihre spezifischen Anforderungen zugeschnitten sind“, sagte Thomas Endress, Executive Director EMD Digital bei Merck. „Unsere Lösung bietet eine sichere und benutzerfreundliche Plattform, die eine nahtlose Interoperabilität sicherstellt und dabei die Flexibilität und leichte Integrierbarkeit aufweist, die unsere Kunden erwarten.“
Merck ist dank seiner umfassenden Expertise in stark regulierten Branchen wie dem Gesundheitswesen, den Biowissenschaften und der Elektronikindustrie, in denen ein Höchstmaß an Produktqualität erforderlich ist, hervorragend aufgestellt, um eine komplexen Anwendungsanforderungen gerecht werdende Lösung zu realisieren. Joe Wagner, CEO von p-Chip Corporation, fügte hinzu: „Es freut uns, dass die im Rahmen dieser strategischen Partnerschaft anvisierten leistungsstarken Innovationen nun Gestalt annehmen. Die Mikrotransponder von p-Chip sind ein integraler Bestandteil der zuverlässigen digitalen Lösung von Merck. Verschiedenste Branchen nutzen Technologien wie Blockchain, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um komplexe Herausforderungen zu lösen. Hier kommt die Basistechnologie von p-Chip für digitale Zwillinge ins Spiel, die Unternehmen ein Höchstmaß an Transparenz, Rückverfolgbarkeit und Sicherheit bietet, das sie zur Erzielung erheblicher operativer Effizienzen und zum Schutz ihrer Marken brauchen.“
Die Lösung für ein cyber-physisches Trust Framework soll dafür sorgen, dass Unternehmen die Vorteile des industriellen Internets der Dinge (IIoT) ausschöpfen und sich dabei uneingeschränkt auf sie verlassen können. Durch eine sichere und feste Verknüpfung physischer Objekte mit ihren digitalen Identitäten wird eine Plattform bereitgestellt, die für eine verlässliche Authentifizierung und Vertrauenswürdigkeit von Produkten sorgt. Die Lösung vereint Software- und Hardwarekomponenten und ist nahtlos in bestehende Arbeitsabläufe und Prozesse integrierbar.
Aufbauend auf dem soliden Software-Grundgerüst der Lösung, die mehrere Blockchain-Schichten, Kryptoanker, digitale Zertifikate und Smart Contracts nutzt, können Unternehmen ihre eigenen Anwendungen erstellen. Das cyber-physische Trust Framework basiert auf einer einzigen Datenquelle (Single Source of Truth) und ermöglicht so eine nahtlose Kommunikation zwischen Maschinen (M2M), was digitales Vertrauen schafft und Partnern innerhalb des Ökosystems eine lückenlose Rückverfolgbarkeit ihrer Produkte ermöglicht, ohne dass sie die Kontrolle über ihre Daten verlieren.
Kryptoanker sind für die sichere Identifizierung und Authentifizierung physischer Objekte innerhalb des cyber-physischen Trust Frameworks von zentraler Bedeutung. Da die Lösung nicht an einen bestimmten Kryptoanker gebunden ist, können verschiedene Arten von Kryptoankern genutzt werden – von herkömmlichen QR-Codes bis hin zu RFID und Hochsicherheitsoptionen wie die Sicherheitspigmente der Marke Securalic® von Merck. Von besonderer Bedeutung sind die Letztgenannten für stark regulierte Branchen, in denen Fehler aufgrund einer falschen Produktzuordnung besonders problematisch sein können. Die Ergänzung der Mikrotransponder von p-Chip stellt eine hochgradig sichere und dauerhafte Möglichkeit dar, den gestiegenen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden. Trotz minimaler Abmessungen von gerade einmal 500 x 500 x 100 μm verfügen die Mikrotransponder über eine Fotozelle zur Energieversorgung und zur Erzeugung von Taktimpulsen, so dass keine Induktionsspulen oder Oszillatoren erforderlich sind.
Darüber hinaus bieten die Mikrotransponder von p-Chip den zusätzlichen Vorteil, dass sie auch in anspruchsvollen Umgebungen eingesetzt werden können, in denen andere Lösungen nicht praktikabel sind, z. B. bei stark beanspruchenden Umfeldbedingungen, die andere Taggant-Lösungen beschädigen oder zersetzen würden. Die Mikrotransponder können direkt auf Produkte, einschließlich Metall, aufgebracht werden, wodurch sich das Problem von sich ablösenden Etiketten nicht mehr stellt.
In Zusammenarbeit mit der p-Chip Corporation wurden zudem kabellose, mobile Lesegeräte entwickelt, die sich dank Bluetooth-Konnektivität nahtlos in bestehende Prozesse integrieren lassen und eine portable und bequeme Lösung für das Scannen darstellen. Die Integration dieser Lesegeräte markiert einen wesentlichen Meilenstein, der aufzeigt, dass verschiedene Kryptoanker mit ihren jeweiligen Vorteilen auf einer einzigen technischen Plattform, die eine harmonisierte Benutzererfahrung bietet, vereint werden können. Dies bedeutet, dass sich Kunden für die Kombination von Technologien entscheiden können, die am besten zu ihren Produkten und Abläufen passt.