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Print Census 2023 Zeigt den Einfluss Von Steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen und Sich Ändernden Kundenanforderungen

Die FESPA hat die wichtigsten Ergebnisse ihres Print Census 2023 veröffentlicht, der in Zusammenarbeit mit InfoTrends, einem Geschäftsbereich von Keypoint Intelligence, durchgeführt wurde. Demnach steigen die Anforderungen an die Nachhaltigkeit und verändern sich die Kundenansprüche in Bezug auf Geschäftsmodelle und Investitionspläne.

Im Rahmen des diesjährigen Census wurden auch die langfristigen Trends näher untersucht, die aus der Analyse des Print Census 2018 hervorgegangen waren, wie u. a. die Aussichten für die Umsatzentwicklung der Branche, die steigenden Umweltschutzanforderungen, die sich ändernden Kundenanforderungen, Pläne für zukünftige Investitionen und Anschaffungen sowie Geschäftsmodelle und ‑strategien.

An der Befragung nahmen 1.778 Druckdienstleister, Schilder- und Reklamehersteller teil, also 26,5 % mehr als beim letzten Print Census, der im Mai 2018 veröffentlicht wurde. Als Hauptgeschäftszweig gaben die befragten Unternehmen Grafiken (61 %), Werbetechnik (26 %), Textilien (24 %) und industrielle Anwendungen (14 %) an.

Hauptergebnisse des Print Census 2023

Aussichten für die Umsatzentwicklung der Branche

Wie bei den Ergebnissen aus dem Jahr 2018 sind die Marktaussichten nach wie vor positiv. Trotz der großen wirtschaftlichen Herausforderungen der letzten fünf Jahre sind 71 % der Befragungsteilnehmer laut eigener Aussage optimistisch mit Blick auf die Zukunft ihres Unternehmens.

Außerdem ging aus der Befragung hervor, dass sich die Branche an das sich ändernde Umfeld anpasst und nach neuen Wachstumsmöglichkeiten sucht. Demnach gaben die befragten Unternehmen eine Umsatzsteigerung von durchschnittlich 7 % seit dem Census 2018 an. 2018 lag der durchschnittliche Jahresumsatz bei 4,4 Mio. €, 2023 im Mittel bei 4,7 Mio. €, was einem Zuwachs von 330.000 € entspricht.

Steigende Anforderungen an die Nachhaltigkeit

Der Census bestätigte den steigenden Druck auf Druckdienstleister und Werbetechniker; 72 % aller Print-Einkäufer verlangen nachhaltige und umweltfreundliche Produkte und Geschäftspraktiken. 25 % der Befragungsteilnehmer gaben an, dass ihre Kunden größten Wert auf nachhaltige Produkte legen. Laut Aussage von 12 % der befragten Unternehmen liegt ein Schwerpunkt auf nachhaltiger Fertigung. Für Kunden der meisten Druckereien (36 %) ist beides wichtig. Oft sind die wahrgenommenen Kostensteigerungen ein Hindernis für nachhaltige Produktion. Dennoch gaben 70 % der Befragungsteilnehmer an, dass sie den Nachhaltigkeitsanforderungen ohne Erhöhung ihrer Preise gerecht werden können. Laut eigenem Bekunden haben weitere 22 % ihre Preise bereits ohne Auswirkung auf den Umsatz angehoben.

Weitere Marktveränderungen durch Kundenanforderungen

Die Branche steht unter dem Einfluss veränderter Kundenanforderungen, wie kürzeren Lieferzeiten, dem Wunsch nach mehr Personalisierung und Versionierung und kleineren Auflagen. 67 % der Befragungsteilnehmer gaben an, dass die Nachfrage nach kürzeren Lieferzeiten steigt. Nach Angaben von 58 % steigt die Nachfrage nach kleineren Auflagen und von 56 % das Interesse an Versionierung und Personalisierung. Dem gegenüber stellten nur 38 % der befragten Unternehmen fest, dass die Nachfrage nach komplexeren logistischen Anforderungen zunimmt.

Pläne für die Anschaffung von Großformatdruck-Systemen

Aus der Umfrage ging hervor, dass sich Druckdienstleister für die Investition in Technologie zur Optimierung der Produktionsprozesse und Steigerung der Anwendungsflexibilität interessieren. Für die 201 Befragungsteilnehmer mit eigenen Siebdruck- und Großformatdruck-Systemen* haben der Inkjetdruck mit UV-härtenden Tinten (27 %), der Inkjetdruck mit Eco-Solvent-Tinten (18 %) und die CNC-Weiterverarbeitung (17 %) die höchste Priorität für ihre Investitionspläne.

Geschäftliche Expansion treibt Investitionen in Technologie voran

Auf die Frage nach den Gründen für geplante Investitionen in neue Technologie gaben 55 % der Befragungsteilnehmer an, dass sie neue Märkte erschließen und ihr Serviceangebot erweitern möchten. 53 % wollen in erster Linie die Druckqualität verbessern. 52 % wollen die Stückkosten verringern.**

Graeme Richardson-Locke, Head of Associations & Technical Lead bei der FESPA, erklärt: „Es ist wirklich positiv, dass unsere Community nicht nur die Zukunft unserer Branche, sondern auch das eigene potenzielle Geschäftswachstum so optimistisch sieht. Die Befragung hat wieder einmal bestätigt, dass die sich ständig ändernden Kundenanforderungen und die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen zu den größten Herausforderungen gehören, mit denen Druckdienstleister, Schilder- und Reklamehersteller zurzeit konfrontiert sind. Dank der Antworten aus unserer Community können wir unser Angebot jetzt maßgeschneidert weiterentwickeln. Vor allem hoffen wir jedoch, dass unsere Community die Ergebnisse des Census nutzen wird, um sich mit ähnlichen Unternehmen weltweit zu vergleichen und fundierte Entscheidungen für ihre Zukunft zu treffen.“

Für Mitglieder der nationalen Verbände der FESPA ist der vollständige Bericht des Print Census 2023 kostenlos erhältlich.
www.fespa.com

 

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