Im Fokus des weltweit bedeutendsten IT-Events steht in diesem Jahr die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft. „Nur die CeBIT kann heute einen ganzheitlichen Überblick über die digitale Wertschöpfungskette ermöglichen", erklärte Messechef Oliver Frese zur Eröffnung der CeBIT Press Preview, zu der rund 100 Journalisten aus dem In- und Ausland am 28. Januar nach Hannover kamen, darunter auch einige aus der Volksrepublik China ¬– mit mehr als 600 Ausstellern laut Frese „das stärkste CeBIT-Partnerland aller Zeiten". Auf dem internationalten Presse-Event im Vorfeld der CeBIT gewährten rund 30 Unternehmen vom Weltkonzern bis zum innovativen Startup erste Einblicke, was sie im März in Hannover zeigen werden.
Microsoft, Huawei, IBM, ZTE und Industrial Users Forum:
Vernetzte Konzepte und Produktneuheiten für die Industrie 4.0
Ein Autozulieferer, eine smarte City, ein moderner Arbeitsplatz, die „Smart Water"-Enterprise-Lösung des Armaturenhersteller Aloys F. Dornbracht und ein „digitales Wirtschaftswunder", das im wahrsten Sinne des Wortes in Form eines Modell-Aufzugs der ThyssenKrupp Elevator AG abhebt: Auf dem Microsoft-Stand wird die digitale Transformation erlebbar. Mobile- und Cloud-Technologien, Big Data und Social Communications, die die Basis für immer smartere Infrastrukturen bilden, verändern die Prozesse in der gesamten Wertschöpfungskette – von Fachbereichen wie Marketing, Vertrieb, HR oder Finance bis hin zur digitalen Transformation der gesamten Fertigung und bringen Innovations- und Wettbewerbsvorteile.
Umfassende Lösungen für sämtliche IT-Bereiche will Huawei auf der CeBIT anbieten. Auf seinem 1 120 Quadratmeter großen Hauptstand in Halle 2 und auf 300 Quadratmetern im Zentralen Chinesischen Pavillon in Halle 6 sollen innovative Produkte und Dienstleistungen vorgestellt werden, mit denen die Herausforderungen des digitalen Zeitalters für die unterschiedlichsten Branchen zu bewältigen sind. „Die heutigen Unternehmen nutzen Technologien wie Big Data, Cloud, das Internet der Dinge, Mobilität und Social Networking, um erfolgreicher zu wirtschaften, ihre Kosten zu senken und sich Wettbewerbsvorteile zu sichern", erklärte Jörg Karpinski, Vertriebsdirektor bei Huawei Enterprise in Deutschland. Um seinen Kunden bei der digitalen Transformation zu helfen, setze Huawei auf gemeinsame Innovationen und eine Kooperation mit Kunden und Partnern aus der Industrie in Deutschland und Europa.
Den komplexen Herausforderungen des neuen digitalen Zeitalters widmet sich IBM in Halle 2. „Erfolg definiert sich heute durch schnelle Anpassung der Geschäftsmodelle bei stärkerer Einbindung der Kunden. Der Schlüssel dazu ist Informationstechnologie", betonte Peter Beuke, Vice President Marketing & Communications DACH bei IBM auf der Press Preview. Auf der CeBIT werden die Amerikaner an zahlreichen Kundenbeispielen zeigen, wie sich Unternehmen mit IBM-Lösungen erfolgreich transformieren. So veranschaulicht das „Green Horizon Plan"-Projekt in China, wie mit Hilfe von Big-Data-Analytics-Lösungen, kognitiven Lerntechniken sowie einer Luftqualitätskontrolle genaue Vorhersagen für das Auftreten von Luftverschmutzung innerhalb der nächsten 72 Stunden erstellt werden können.
Unter dem Motto „Connecting Everything In The Mobile World" hat der chinesische ITK-Konzern ZTE für die Messe ein weites Spektrum an Unternehmenslösungen angekündigt. Auf dem über 300 Quadratmeter großen Stand in Halle 13 erwarten die Fachbesucher Live-Demos zu den Themen Smart City, Smart Transportation, Smart Education und Green Energy. Dazu kommen Anwendungsszenarien für das Aufladen von Elektrofahrzeugen, interaktive Lernangebote, Smart Metering sowie ATG (Air to Ground)–Technologien für Passagierflugzeuge. „Wir schätzen die CeBIT als wichtige Plattform für den Dialog mit unseren Kunden und Partnern", erklärt Li Ming, Vice President der ZTE Corporation und verantwortlich für das Geschäft in Europa.
Richtungweisende Trends aus den Bereichen Agriculture & Food Industry, Banking & Finance/Retail, Automotive/Mobility & Logistics, Manufacturing/Energy und Healthcare werden Experten auf dem Industrial Users Forum in Halle 12 diskutieren. Vertreten sein wird dort auch Lufthansa Systems Industry Solutions . Bernhard Kube, Vice President Technology Consulting, skizzierte auf der Press Preview die digitale Strategie von Lufthansa Systems und verriet, dass sein Unternehmen ein Konzept für eine Anwendung mit Datenbrille, Kamera, Augmented-Reality-Funktionalität und Remote-Verbindung präsentieren werde, dank der ein Ingenieur gemeinsam mit einem mehrere tausend Kilometer entfernten Kollegen eine Maschine reparieren könne.
Secusmart, DIGITTRADE, ESET und itWatch: Sicherer Schutz vor Hackerangriffen für Mobilgeräte und in der Cloud
Natürlich werden auch neue Sicherheitskonzepte und -lösungen ein heiß diskutiertes Thema auf der CeBIT sein – genau wie auf der Press Preview. Secusmart und Vodafone werden auf der Messe die finale Version der hochsicheren Verschlüsselungs-App Secure Call zeigen. Die App für die Smartphone-Betriebssysteme Android und iOS soll dafür sorgen, dass neben Politikern und Behörden auch Konzerne oder Mittelständler ihr geistiges Eigentum schützen können. Für die Einhaltung der höchsten Sicherheitsstandards bei der Sprachverschlüsselung stehen die Entwickler der SecuSUITE for BlackBerry 10, die auch auf dem so genannten „Kanzler-Phone" implementiert ist.
Auch beim Datentransport gilt: Wenn sensible Informationen in unbefugte Hände gelangen, entstehen meist irreparable Schäden. DIGITTRADE zeigt auf der CeBIT die neueste Version seiner externen High-Security-Festplatte mit AES-Verschlüsselung, Zwei-Faktor-Authentisierung und USB-3.0-Highspeed-Schnittstelle, die als einzige Harddisk in Europa bei Behörden zur Speicherung personenbezogener Daten zugelassen ist. Außerdem wird in Hannover die Kommunikations-App Chiffry für verschlüsselten Nachrichtenversand und abhörsichere Telefonie zu sehen sein – inklusive neuer Premium-Funktionen wie selbstzerstörende Nachrichten für besonders sensible Informationen. Die App ist als Android-, iPhone- und Blackberry-Variante erhältlich sowie weltweit und providerunabhängig nutzbar.
Dass immer mehr Geräte mit dem Internet verbunden sind, erhöht das Gefährdungspotenzial für viele Branchen. Der slowakische Security-Softwarehersteller ESET präsentiert auf der CeBIT neue Produkte für Business-Nutzer mit den Betriebssystemen Windows, Mac OS X und Android. Die neue Administrationskonsole ESET Remote Administrator läuft unter Linux und minimiert den Zeitaufwand für das tägliche IT-Security-Management erheblich. Reports und weitere Informationen können ohne Umformatierung direkt aus dem System abgerufen werden.
Für den Einsatz in Unternehmen und Behörden sowie bei Militär und Nachrichtendiensten ist auch die Enterprise Security Suite gedacht, die itWatch auf dem Medien-Event im Vorfeld der CeBIT präsentierte. Diese Softwarelösung verbindet die Kontrolle von Schnittstellen und Ports, Medien und Anwendungen sowie von Inhalten ausgetauschter und verschlüsselter Dateien – im Unternehmen und unterwegs. Funktionen wie Echtzeitmonitoring und Alerting sowie eine sichere Löschfunktion runden das Sicherheitspaket ab, das zur CeBIT um einige Extras ergänzt wird, darunter eine „Sichere Tastatur", mit der sich Passwörter sicher an den Schwachstellen des Betriebssystems vorbeileiten lassen, damit Angreifer keine Chance haben.
DatacenterDynamics at CeBIT: The business of Data Center
Der CeBIT-Schwerpunkt DatacenterDynamics at CeBIT thematisiert die Anforderungen und zentrale Rolle von Rechenzentren im Zuge der Digitalisierung. Die Veranstaltung mit rund 150 Ausstellern zeigt neueste Technologien und Lösungen rund ums Rechenzentrum und wurde in Kooperation mit DatacenterDynamics aus London entwickelt. Die integrierte dreitägige Konferenz „DatacenterDynamics Converged" präsentiert in vier Konferenzsträngen mehr als 100 Sprecher und gibt Einblicke, wie Unternehmen ihre Infrastruktur so effizient und leistungsstark wie möglich gestalten. Keynote-Speaker sind unter anderem Barak Regev, Head of EMEA Cloud Platform bei Google, und Tobias Fritsch, Program Manager Data Center Consolidation, Allianz Manages Operations & Services SE. Außerdem berichtet zum Beispiel Cole Crawford über die Fortschritte der Open Compute Foundation.
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