- Topthema d!conomy richtiger Impuls für digitales Business
- Mehr Zuspruch aus dem Mittelstand
- Investitionsvolumen der Fachbesucher gestiegen
Die CeBIT gewinnt an Kraft. Im Jahr zwei ihrer Fokussierung auf den professionellen Geschäftskunden hat die CeBIT ihre Position als weltweit wichtigste Veranstaltung für IT und Digitalisierung eindrucksvoll untermauert - mehr Fläche, mehr Besucher, mehr Zuspruch aus dem Mittelstand, höhere Internationalität, ein Konferenzprogramm in Bestform und gestiegene Investitionen. „Die CeBIT 2015 hat weltweite Impulse gegeben - Information, Innovation, und Inspiration führen auf der CeBIT zu Investitionen", sagte Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe AG, am Freitag zum Abschluss der CeBIT 2015 in Hannover. „Die CeBIT hat Wort gehalten." Gut 3300 Aussteller aus 70 Nationen hatten sich seit Montag auf dem Messegelände in Hannover präsentiert.
Die CeBIT 2015 stand unter dem Topthema d!conomy und rückte damit die rasante Digitalisierung aller Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft in den Mittelpunkt. „Das Topthema war genau richtig gewählt und gibt den zukunftsweisenden Impuls für die digitale Branche ", sagte Frese. „Die Besucher der CeBIT wollen Orientierung in der digitalen Wirtschaft. Insbesondere der Mittelstand hat erkannt, dass er vor großen Herausforderungen steht – und hat die CeBIT als die relevante Plattform für sich genutzt", sagte Frese. Der Anteil der Besucher aus Unternehmen mit bis zu 1 000 Mitarbeitern nahm deutlich zu. „Außerdem stellen wir ein stärkeres Interesse aus nahezu allen Anwenderindustrien fest. "
Aussteller berichten von vielen Gesprächen, bei denen Anwendungen, Chancen und Lösungen rund um das Internet der Dinge und die Digitalisierung der Wertschöpfungsketten im Mittelpunkt standen. Aber auch Aussteller mit digitalen Unternehmensanwendungen rund um ERP, CRM, Business Intelligence und ECM spürten eine deutlich stärkere Nachfrage. „Wer jetzt wissen will, wie er sein Unternehmen angesichts der Digitalisierung für morgen aufstellen muss, braucht umfassende Informationen – und auf der CeBIT hat er sie bekommen", sagte Frese.
Besonders erfreulich sei auch der Zuspruch für die jungen Unternehmen gewesen. „Die CeBIT ist jünger geworden. Die Start-ups sind endgültig im Herzen der CeBIT angekommen. Sie denken Wertschöpfungsketten neu und bringen innovative und disruptive Geschäftsmodelle auf die Veranstaltung." Zahlreiche Pitches – unter anderem ganztägige Veranstaltungen von Volkswagen und RWE bei SCALE 11 sowie im Bereich CODE_n – hätten neue Wege der Vernetzung von etablierter Anwenderindustrie und digitaler Innovation aufgezeigt. „Wir werden unsere Start-up-Aktivitäten in den nächsten Jahren kontinuierlich ausweiten", kündigte Frese an. Darüber hinaus war die Halle 9 erneut ein beeindruckendes Schaufenster für die Innovationskraft der IT-Branche. Im Bereich Research & Innovation präsentierten internationale Forschungsinstitute und Universitäten ihre Projekte für verschiedenste Branchen – von der Fortwirtschaft bis zur Elektromobilität.
Mit der Weiterentwicklung der CeBIT Global Conferences zeigte sich Frese sehr zufrieden. „Diese Konferenz hat sich mit dem diesjährigen Verlauf an die Spitze der internationalen Veranstaltungen der digitalen Welt gesetzt", unterstrich er. Es sei gelungen, mit den 200 Sprechern aus aller Welt alle Themen rund um die Digitalisierung zu diskutieren. Von SAP-Chef Bill McDermott, der die Konferenz am Montag eröffnet hatte, über den Chef des größten indischen Software-Unternehmens Infosys, Dr. Vishal Sikka, den Gründer des chinesischen Device-Anbieters Xiaomi, Lei Jun, den US-Ökonomen Jeremy Rifkin, den berühmtesten Hacker der Welt, Kevin Mitnick, bis hin zum Auftritt des Investigativ-Journalisten Glenn Greenwald und dem Livestream zu Edward Snowden lieferten die CeBIT Global Conferences Inspiration aus erster Hand. Allein bei Greenwald und Snowden waren 40 000 Zuschauer online dabei. Das gesamte gestreamte Programm der CeBIT Global Conferences verfolgten 100.000 Menschen. „Derart beeindruckende Zahlen verzeichnen wir in diesem Jahr zum ersten Mal. Diese enge Verzahnung von Konferenz und Messe macht die CeBIT zur Inspirationsplattform für jeden, der in der digitalen Welt Verantwortung trägt."
Der Auftritt Chinas als Partnerland habe die Besucher der CeBIT begeistert, erklärte Frese. Mehr als 600 Unternehmen aus dem Reich der Mitte hatten sich in nahezu allen Themenbereichen gezeigt, darunter internationale Konzerne wie Huawei, ZTE, Alibaba und Xiaomi. „Auf der CeBIT ist deutlich geworden, dass sich die IT-Weltkarte nach Osten verschiebt und China in zentralen Bereichen der Digitalisierung an die Spitze strebt", sagte Frese.
Die CeBIT sei in diesem Jahr noch stärker als bislang von Topmanagern und Geschäftsführern genutzt worden. „Bei einem konstanten Anteil an Fachbesuchern von gut 90 Prozent hat das Investitionsvolumen deutlich zugenommen", sagte Frese. Durchschnittlich will jeder investitionswillige Fachbesucher kurzfristig 150 000 Euro für IT und digitale Anwendungen ausgeben, und damit 15 000 Euro mehr als 2014. Bei den ausländischen Fachbesuchern überstieg dieser Wert erstmals die Marke von 200 000 Euro. „Diese Zahlen belegen, dass die CeBIT nicht nur Informationsplattform, sondern immer stärker zur Investitionsplattform wird", sagte Frese.
Insgesamt verzeichnete die CeBIT 2015 einen stärkeren Zuspruch als im Vorjahr. Die Zahl der Besucher (nach FKM-Wertung) stieg um über 6 Prozent auf 201 000 (2014: 188 000). Nach internationaler Zählweise stieg damit die Zahl der Teilnehmer auf 221 000 (2014: 208 000). „Damit hat sich das Wachstum der Fläche auch auf die Besucherzahlen der CeBIT 2015 fortgesetzt", bilanzierte Frese.
Die CeBIT 2016 öffnet in Hannover vom 14. bis zum 18. März ihre Tore für die Besucher. Die nächste CeBIT in diesem Jahr startet am 5. Mai im australischen Sydney.
www.cebit.de